Keine Sparvariante

Nordautobahn soll 2016 bis zur Grenze führen

Niederösterreich
07.04.2011 16:29
Statt der angedachten Sparvariante für die Nordautobahn (A5) steht nun doch die Realisierung der ursprünglichen Planung bevor: "Im Jahr 2016 werden wir auf der Nordautobahn durchgehend von Wien bis zur Staatsgrenze fahren", kündigte Landeshauptmann Erwin Pröll am Donnerstag an. Der vieldiskutierte Ausbau der A5 und seine Weiterführung in Form der Schnellstraße R52 auf tschechischer Seite standen im Mittelpunkt eines Treffens von Pröll und dem südmährischen Kreishauptmann Michal Hasek in Tschechien.

"Im Jahr 2013 werden wir mit dem Weiterbau der Nordautobahn von Schrick beginnen, 2014 wird der Bau der Umfahrung von Drasenhofen starten", erklärte der Landeschef. In den Verhandlungen mit der Bundesregierung sei es gelungen, "von der Sparvariante abzuraten".

Auch in Tschechien hat Projekt "absolute Priorität"
Auf tschechischer Seite werde man bereits im kommenden Jahr mit dem Bau der Umfahrung von Mikulov/Drasenhofen beginnen, weitere Etappen würden zwischen 2016 und 2018 realisiert, sagte Hasek, der das Projekt als "absolute Priorität" für die Region bezeichnete. Beide Seiten unterzeichneten ein Memorandum, das die "außerordentliche Bedeutung der Nordautobahn" hervorhebt.

Pröll will gegen geplantes Atommüllendlager vorgehen  
Thematisiert wurde in dem Gespräch auch ein in Tschechien geplantes Atommüllendlager nahe der niederösterreichischen Grenze. Das Vorhaben ist seit Jahren bekannt, konkrete Pläne gibt es bisher aber nicht. Dennoch regte sich in den vergangenen Wochen in Niederösterreich vermehrt Widerstand. "Sollte es ein derartiges Projekt geben, werden wir alle rechtlichen Möglichkeiten gegen die Errichtung eines derartigen Lagers ausschöpfen", betonte Pröll. Hasek erklärte sich "bereit, eine engere Kommunikation zu diesem Thema einzugehen".

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