"Die Entscheidung ist nicht leicht gefallen", betont Stefan Ottrubay von den Esterházy-Betrieben. Doch wichtige Argumente würden gegen die Grundstücksverkäufe sprechen: "Seit dem Bau der S1 um Wien und dem Lkw-Fahrverbot am Westufer des Neusiedlersees hat sich die Verkehrslage in Schützen beruhigt. Zudem verlangt eine Umfahrung in diesem wertvollen Naturgebiet ein umfassendes Umweltverfahren samt Mitspracherecht der Betroffenen."
Auf den Zeitplan der Projektbetreiber habe der Verkaufsboykott keine Auswirkungen, sagt Landesrat Helmut Bieler: "Es handelt sich hier um eine Straße im öffentlichen Interesse, alle nötigen Beschlüsse wurden gefasst." Kommt es zu keiner Einigung mehr, wird enteignet und der ortsübliche Preis für die Flächen bezahlt. 85 Prozent der Grundeigentümer haben laut Bieler bereits eingewilligt. Dem Baustart – voraussichtlich im Juli – stehe nichts im Wege.
von Karl Grammer, Kronen Zeitung
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