Beim Ausflug nach Sopron wollte Herbert Pfisterer nur Kleinigkeiten besorgen, um dann gemütlich in einem Café zu sitzen. Doch im Supermarkt kam es zum Eklat. Gestützt auf einen behindertengerechten Einkaufswagen, in den er seinen Gehstock gelegt hatte, kam der 66-Jährige an den Obstregalen vorbei. "Plötzlich rüttelte ein Mann an meinem Wagerl, schnauzte mich auf Ungarisch an. Ich dachte, es sei ein Kunde", so der Rentner aus Eisenstadt. Pfisterer reagierte ob seiner Behinderung erbost: "Da packte mich der Fremde fest am Unterarm, sodass ich fast gestürzt wäre. Im Nu würgte er mich!"
Alle Beschwerden bei der Filialleitung über den wilden Security-Mitarbeiter nutzten nichts: "Niemand sprach Deutsch." Erst als sich ein Anwalt – Pfisterers Bekannter aus Sopron war zufällig im Supermarkt – einschaltete, entschuldigte sich die Geschäftsführung. Den Grund für die Security-Attacke erfuhr das Opfer jedoch nicht.
von Karl Grammer, Kronen Zeitung
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