Neue "Drehscheibe"

Schweiz will Kinder-Händler mit Wiener Methoden verjagen

Österreich
29.03.2011 11:53
Wenn es um Kinder-Händler geht und um die Frage, wie man ihnen das Handwerk legen kann, dann blickt ganz Europa nach Wien - denn nirgendwo sonst werden so viele verschleppte Buben und Mädchen aus den Fängen der Täter gerettet. Die Methoden der heimischen Experten will jetzt eins zu eins die Schweiz übernehmen.

Hunderte Kinder aus Rumänien, Bulgarien oder sonstigen Oststaaten tummeln sich auf den Straßen in Bern, Zürich, Genf - zum Betteln. Straßenszenen, die die Eidgenossen dank der Hilfe aus Wien in den Griff bekommen wollen. Denn die Methoden der "Drehscheibe Augarten" - ein Pädagogenteam, das sich um verschleppte Buben und Mädchen kümmert - haben hierzulande Wunder bewirkt.

"Wir knüpften Netzwerke mit den Herkunftsländern und brachten die Kleinen wieder zurück", so "Drehscheibe"-Chef Norbert Ceipek. Seit seinem Erfolg berät er auch Dutzende EU-Länder, wie sie ihr Kinderbettler-Problem lösen können. Und die Schweiz will jetzt sogar eine eigene "Drehscheibe" eröffnen - eins zu eins nach Wiener Vorbild.

Das freut Ceipek zwar, aber er macht auch gleich auf das nächste Problem aufmerksam: Statt auf Kinder, sollen es Schlepper nun auf Behinderte abgesehen haben.

von Brigitte Blabsreiter, Kronen Zeitung

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