Hunderte Kinder aus Rumänien, Bulgarien oder sonstigen Oststaaten tummeln sich auf den Straßen in Bern, Zürich, Genf - zum Betteln. Straßenszenen, die die Eidgenossen dank der Hilfe aus Wien in den Griff bekommen wollen. Denn die Methoden der "Drehscheibe Augarten" - ein Pädagogenteam, das sich um verschleppte Buben und Mädchen kümmert - haben hierzulande Wunder bewirkt.
"Wir knüpften Netzwerke mit den Herkunftsländern und brachten die Kleinen wieder zurück", so "Drehscheibe"-Chef Norbert Ceipek. Seit seinem Erfolg berät er auch Dutzende EU-Länder, wie sie ihr Kinderbettler-Problem lösen können. Und die Schweiz will jetzt sogar eine eigene "Drehscheibe" eröffnen - eins zu eins nach Wiener Vorbild.
Das freut Ceipek zwar, aber er macht auch gleich auf das nächste Problem aufmerksam: Statt auf Kinder, sollen es Schlepper nun auf Behinderte abgesehen haben.
von Brigitte Blabsreiter, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.