Saustallprojekt

Lichtenwörth: Behörden im Visier der Volksanwältin

Niederösterreich
29.03.2011 08:45
Im Streit um den geplanten Schweinestall für knapp 2.000 Tiere in Lichtenwörth (Bezirk Wiener Neustadt) hat sich nun Volksanwältin Terezija Stoisits eingeschaltet. Sie fordert, bei "Massentierhaltung verstärkt deren Auswirkung auf die Umwelt zu prüfen". Indessen will in der Politik niemand an der "Schweinerei" schuld sein.

Die Volksanwaltschaft stärkt damit allen Projektgegnern den Rücken, die Trinkwasserbrunnen für 150.000 Bürger im nahen Burgenland bedroht sehen. Auch heimische Behörden nimmt Stoisits ins Visier: "Dieses Verfahren muss rascher abgewickelt werden!" Ein Landesjurist verweist auf eine fehlende Stellungnahme des Umweltministers zum vorgesehenen Wasserschongebiet.

Mehr Infos und Hintergrundinformationen zur geplanten Schweinemast in Lichtenwörth findest du in der Infobox!

Auch FP-Klubchef Gottfried Waldhäusl fordert VP und SP auf, rasch zu handeln: "Sowohl der rote Bürgermeister als auch der schwarze Landeshauptmann könnten dieses Vorhaben, das Trinkwasserbrunnen gefährdet, stoppen." Konter aus der VP-Zentrale: "Unser zuständiger Landesrat hat ein Wasserschongebiet verordnet." Das lassen wiederum die Grünen nicht gelten: "Der Mastbetrieb ist davon nicht betroffen." Und die SP-Landesspitze fordert lapidar: "Keine zusätzlichen Schweine in Lichtenwörth!"

Kronen Zeitung

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