„Raus aus der Atomenergie“

Nachrichten
28.03.2011 10:06
Das freie Wort
Wie die „Krone“ berichtete, hat der Ministerrat einen Aktionsplan „Raus aus der Atomenergie“ beschlossen. Er soll für „internationales Umdenken von der Kernenergie hin zu erneuerbarer Energie und Energieeffizienz“ sorgen. Dieses Umdenken wird aber erst dann eintreten, wenn unsere eigene Anti-Atompolitik endlich glaubwürdiger wird. Denn abgesehen von den „7 Atom-Todsünden der Politik“ importieren wir ja selber bis zu 15 Prozent Atomstrom! Und für Solarstrom-Förderung geben wir jährlich lächerliche 35 Millionen Euro aus, für den „Aufbau einer mächtigen Atomindustrie“ (EURATOM) 40 Millionen Euro und für CO2-Verschmutzungsrechte bis 2012 rund 1000 Millionen Euro! Wenn die Politiker glauben, sich mit „Stresstests“ (die schon bei den Banken ein Flop waren) und Aufrufen zur Beteiligung an europäischen Bürgerbegehren (das es noch gar nicht gibt) am Kern der Sache vorbeischwindeln zu können, werden sie sich täuschen. Denn gefragt sind jetzt nur noch konkrete Taten wie z. B. der Stopp des Atomstromimports zugunsten massiver Förderung der Energieeffizienz im eigenen Land! Das Gleiche gilt für den Import von Gensoja, das dann über Umwegen in unserem Essen landet. Wenn unsere Politiker wieder glaubwürdiger werden wollen, dann müssen sie diese Importe stoppen, zumindest aber das längst überfällige staatliche Gütezeichen für gentechnikfreie Lebensmittel einführen. Denn dann hätten wenigstens wir Konsumenten eine Wahl!



Kary Nowak,BIONIERE Österreichs, Wien
erschienen am Mo, 28.3.
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