Alarm in Wien

Droht Sportvereinen wegen Sicherheit bald das Aus?

Österreich
26.03.2011 17:48
Alarm bei den Wiener Sportvereinen: Sie müssen nun in regelmäßigen Abständen fachliche Gutachten über den Zustand ihrer Anlagen in Sachen Sicherheit erstellen lassen. Das kostet aber zwischen 6.000 und 10.000 Euro, die sich viele der rund 1.000 in ASKÖ, ASVÖ und Sportunion organisierten Vereine nicht leisten können. Aber ohne die Gutachten, die bis zum 31. März vorliegen müssen, drohen Kündigungen, der wichtige Breitensport mit seiner Jugendarbeit käme unter die Räder.

Die MA 51 hat diese Überprüfungen auf Grund von Empfehlungen des Kontrollamts angeordnet. Sie umfassen Baustatik und Bauzustand von Gebäuden, Zäunen, Flutlichtmasten und Ähnlichem. Die elektro-technischen Anlagen müssen ebenso unter die Lupe genommen werden wie Blitzschutz, Lüftungen, Handfeuerlöscher, Spielgeräte und Bäume. Eine breite Palette, die hohe Kosten verursacht. Kosten, für die vor allem viele kleine Vereine nicht aufkommen können.

Keine Reaktion von Stadtradt Oxonitsch
Aus diesem Grund haben ASKÖ, ASVÖ, Sportunion und der Wiener Fußballverband versucht, das Sportamt oder den zuständigen SP-Stadtrat Christian Oxonitsch (Bild Mitte) zu einem runden Tisch zu bewegen - doch auf die Anfragen gab es keinerlei Reaktionen. Was VP-Sport- und Jugendsprecher Sebastian Kurz empört: "Bei einem solchen runden Tisch sollte es darum gehen, gewisse Synergien in der Stadt zu nutzen. Die Kontrolle der Baumbestände könnte beispielsweise das Stadtgartenamt übernehmen. Die Sportvereine sind ja willig, die verlangten Gutachten zu erbringen, nur fehlt ihnen schlicht und einfach das Geld."

von Erich Vorrath, Kronen Zeitung

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