Alarm um Langfinger

Taschendiebstähle: Banden treiben in Graz ihr Unwesen

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  (Bild: Reinhard Holl)

Die Grazer Kriminalpolizei warnt: In der Stadt sind seit einigen Wochen wieder professionelle Taschendiebe unterwegs! Zwei Tatverdächtige konnten am Donnerstag beim Hauptbahnhof gefasst werden. Die beiden Rumänen hatten ihr "Handwerk" in Öffis ausgeübt, doch es gibt auch Täter, die vor oder in Banken auf Opfer lauern.

Das geschnappte Duo hatte Donnerstag früh in einem "Vierer" und in einem Bus der Linie 40 zwei Frauen, 56 und 51 Jahre alt, die Geldbörsen gestohlen.

Der Ermittler Gerhard Marinitsch vom Fachbereich 2 des Kriminalreferats erklärt die "Arbeitsweise" der Täter: "Einer geht mit dem Opfer auf Tuchfühlung, der andere greift in die Handtasche. Wobei es bei Männern noch leichter geht, weil die haben ihre Geldbörse oft in der Gesäßtasche ihrer Hose eingesteckt. Das ist purer Leichtsinn!" Und: "Die Diebe oder auch Diebinnen kaufen sich Tagestickets und fahren dann mit Tramway und Bus kreuz und quer durch die Stadt. Wobei sie nicht nur in den Öffis, sondern auch draußen an Haltestellen zuschlagen."

Seniorin 1.500 Euro geklaut
Doch es gibt auch noch die "Bank-Banden": "Ein Täter lauert vor oder in der Bank und schaut, wer Geld abhebt. Danach verständigt er übers Handy seine Komplizen, die dann das Opfer - es sind immer ältere Menschen - verfolgen und bestehlen." So eine Bande ist derzeit auch wieder in Graz unterwegs. Deren letztes Opfer war eine Pensionistin (72). Sie hatte in einer Bank in der Innenstadt 1.500 Euro abgehoben, bald darauf war das Geld weg...

von Peter Riedler, "Steirerkrone"