Blitz-Reparatur

Japan: Highway nur 6 Tage nach Beben wieder befahrbar

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  (Bild: AP Photo/NEXCO East)

Die Wunden, die Japan nach dem schweren Erdbeben davonträgt, sind gewaltig. Auf bis zu 219 Milliarden Euro wird der Infrastruktur-Sachschaden geschätzt - zuzüglich der noch nicht absehbaren Folgekosten der Atom-Katastrophe von Fukushima. Doch es gibt positive Zeichen, die belegen, wie groß der Wiederaufbau-Wille der Japaner ist. Jetzt veröffentlichte Fotos zeigen einen Highway, der nur sechs Tage nach seiner Zerstörung wieder vollständig instandgesetzt wurde.

Verantwortlich für den raschen Wiederaufbau des Highways zeichnet der Autobahnbetreiber Nexco East. Die Fotos, die jetzt veröffentlich wurden, zeigen, wie professionell die Firma zu Werke ging. Denn die Schäden am Great Kanto Highway waren enorm: Riesige Risse zerklüfteten die Fahrbahn, selbst die Böschung war abgerutscht.

Bisweilen reagiert die Nexco East sogar noch schneller. So ist auf der Webseite des Unternehmens dokumentiert, wie auf einer anderen Straße ein Riss über die gesamte Fahrbahnbreite nach nur 56 Stunden wieder geflickt war. Provisorische Reparaturen, die zumindest Rettungsfahrzeugen ein Passieren ermöglichen, dauern sogar nur vier Stunden.

Nach dem Beben bezifferte die japanische Regierung allein den Schaden an Straßen, Gebäuden, Fabriken und sonstiger Infrastruktur auf 16 bis 25 Billionen Yen (140 bis 219 Milliarden Euro). 25 Billionen Yen entsprechen sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft.