Wirbel in Innsbruck

“Grüß Gott”-Verbot von Lehrer rief Behörde auf Plan

Tirol
26.03.2011 12:24
Für Wirbel hat ein Innsbrucker Gymnasiallehrer gesorgt. Der Pädagoge soll seinen Schülern das "Grüß Gott" verboten haben. Am Freitag gab's ein klärendes Gespräch. "Erziehung zu Toleranz ist Auftrag der Schule. Das Verbieten einer Grußformel verträgt sich damit nicht", so die Position im Landesschulrat.

Der Lehrer hat nie ein Geheimnis aus seiner kritischen Haltung gegenüber christlichen Symbolen in Klassenzimmern gemacht. Und er hat sich auch öffentlich dazu geäußert. Dass der Pädagoge allerdings seinen Schülern mit Nachdruck nahegelegt haben soll, nicht "Grüß Gott" zu sagen, das brachte einige Eltern im Rage.

Ihre Kritik an dem Lehrer wurde im Landesschulrat für Tirol gehört. Am Freitag wurde der Lehrer nun zu einer Aussprache zum Landesschulinspektor zitiert. Dabei wurde der Pädagoge ins Gebet genommen. "Es ist im Gesetz festgeschrieben, dass die Schule zu Toleranz und weltanschaulicher Offenheit erziehen soll. Da kann es nicht sein, dass ein Lehrer eine Grußformel, die in unserer Kultur gang und gäbe ist, verbietet", sagt Landesschulratspräsident Hans Lintner.

Keine rechtlichen Konsequenzen
Rechtliche Konsequenzen wird es für den Lehrer keine geben. Er wurde jedoch vom Landesschulinspektor ermahnt. Ein Gespräch mit den Eltern soll noch folgen. LA Walter Gatt (FP) ist davon überzeugt, dass dies kein Einzelfall ist und fordert Konsequenzen.

von Claudia Thurner, Tiroler Krone

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