Große Töne
Schumacher will noch einmal den WM-Titel holen
Der Sieger von 91 Rennen war nach elf Jahren bei Ferrari und einer dreijährigen Pause im Vorjahr in die Formel 1 zurückgekehrt. In seinem insgesamt enttäuschenden Comebackjahr war er aber ohne Podestplatz geblieben. Am Donnerstag strotzte er aber geradezu vor Selbstvertrauen, als Mercedes zur obligaten Saisonvorschau an den diesmal verregneten Strand von St. Kilda bat. Selbst Schumis vielfach knappe Antworten enthielten dort nur eine Botschaft: Es geht voran, die Richtung stimmt.
Neuer Mercedes großer Schritt vorwärts
Seit der finalen Testbestzeit mit dem neuen MGP W02 in Barcelona ist man bei Mercedes offenbar wieder deutlich optimistischer geworden. "Das Auto ist ein riesiger Schritt vorwärts", freute sich Schumacher in Australien. Das zu beweisen, liege nun an den Fahrern, nahm er sich und seinen jungen Teamkollegen Nico Rosberg vor dem ersten Rennen gleich auch selbst in die Pflicht.
Für Schumacher zählt letztlich nur der WM-Titel. Und zwar nicht der für das Team oder gar der Fahrertitel für Rosberg, sondern sein eigener achter. "Das ist das Ziel. Natürlich würde ich mich jetzt schon über Siege freuen. Aber das wirkliche Ziel ist, wieder Weltmeister zu werden", betonte er. Auch wenn beide Piloten als gleichberechtigt gelten, ist immer deutlicher zu spüren, dass Schumacher der Chef ist.
Auch Rosberg ist optimistisch
"Dieses Jahr sollte es besser werden", meinte auch Rosberg, der im Vorjahr fast doppelt so viele Punkte wie sein berühmter Teamkollege geholt hatte. Schumacher sieht Mercedes sogar schon jetzt zusammen mit Ferrari und Co. als zweite Kraft in der Formel 1. Und zwar hinter Weltmeister Red Bull. "Das Team, das es zu schlagen gibt", ist auch der siebenfache Weltmeister überzeugt.
Nur für den WM-Kampf sei es noch zu früh. "Da müssen wir realistisch sein. Heuer sind Podestplätze unser Ziel. Wenn es ganz gut läuft, sind auch Siege drin. Aber bringt uns das auch in die Position, Weltmeister werden zu können?" fragte der Deutsche und lieferte die Antwort gleich mit. "Nein. Wenn sich die Chance bietet, werden wir sie natürlich ergreifen. Ich denke aber nicht, dass wir dafür schon gut genug sind."
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