Elektrischer Defekt
Qantas-Airbus wegen Brand im Cockpit notgelandet
Die Piloten reagierten vorbildlich, wie Qantas-Präsident Barry Jackson dem australischen TV-Sender ABC erklärte: "So eine Situation ist sehr ernst. Feuer in einem Flugzeug, das sich in der Luft befindet, ist immer gefährlich. Die Piloten haben ausgezeichnet und sehr professionell gehandelt." Sie legten Sauerstoffmasken an und löschten die Flammen. Anschließend steuerten sie den nächstgelegenen Flughafen an. Das Wichtigste in einer derartigen Situation sei, das Feuer unter Kontrolle zu halten und die Maschine möglichst schnell und sicher zu landen, so Jackson.
Die Passagiere wurden über die Sprechanlage auf dem Laufenden gehalten. Jetzt soll eine Untersuchung Klarheit über die Ursache des Brandes bringen. Jackson: "Natürlich sind wir daran interessiert, die Sache möglichst schnell aufzuklären. Unsere Mitarbeiter arbeiten mit dem Australian Transport Safety Bureau eng zusammen." Die Maschine befand sich mit 147 Passagieren und elf Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Flug von den Philippinen nach Sydney.
Serie von Zwischenfällen in Qantas-Maschinen
Qantas war in dem letzten Jahren immer wieder wegen technischer Gebrechen in die Schlagzeilen geraten. Alleine im Juli 2008 kam es innerhalb von drei Tagen zu zwei Notlandungen. Am 4. November 2010 musste der Airbus A380 "Nancy-Bird Walton" in Singapur wegen eines Triebwerksbrandes notlanden. Bis zur Klärung des Zwischenfalls stellte Qantas alle Flüge mit dem A380 ein und reichte im Dezember sogar Klage gegen den Triebwerkshersteller Rolls Royce ein. Im Jänner 2011 musste eine Boeing 737-400 der australischen Fluggesellschaft in Melbourne notlanden. Der Ausfall der gesamten Klimaanlage hatte zu einem plötzlichen Druckabfall in der Kabine geführt.
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