Reptilien herrenlos

Nach tödlichem Schlangenbiss: Tiere als ‘Erbschaft’

Kärnten
26.03.2011 11:15
Ein Fall für den Erbschaftsrichter werden die 20 Schlangen und Schildkröten, die ein 46-Jähriger aus Pöndorf (Oberösterreich) nach dem tödlichen Klapperschlangenbiss hinterlässt. Bis alles geklärt ist – es soll in Deutschland zwei Kinder geben – kümmern sich Freunde des verstorbenen Reptilienfreundes um die Tiere.

Der 46-Jährige ist vielen Menschen in Kärnten gut bekannt gewesen. Er hatte, wie berichtet, immer wieder in Schulen spannende, meist zweistündige Vorträge über Reptilien und Amphibien gehalten und dabei auch einige seiner Tiere gezeigt.

Die Hauptschule Velden hat auf ihrer Homepage so einen Besuch des bekannten Experten dokumentiert. Lehrerin Elisabeth Tschebull berichtet: "In der zweiten Stunde zeigte er Reptilien aus seiner Station, wobei die Schüler die Schlangen, Tiger-Python und Boas, auch berühren durften. Das interessanteste Tier war ein Python von 4,5 Metern."

Innerhalb von vier Minuten tot
Warum der erfahrene Fachmann im Reptilienzoo "Nockalm" in das Terrarium mit der tödlichen Klapperschlange (linkes Bild) gegriffen hat, wird wohl für immer unbeantwortet bleiben. Zoo-Besitzer Peter Zürcher (rechtes Bild) war ja nicht im Raum, sein Freund – wie berichtet – innerhalb von nur vier Minuten tot.

Freunde kümmern sich um die Tiere
Wie es mit der Reptilien-Auffangstation, die der gebürtige Deutsche in Pöndorf in Oberösterreich betrieben hat, weitergeht, ist unklar. Bürgermeister Johann Ziehrer: "Bis alles mit der Verlassenschaft durch den Erbschaftsrichter geklärt ist, kümmern sich Freunde des Verstorbenen um die Tiere."

von Martin Radinger und Markus Schütz, Kronen Zeitung

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