Deutscher "Fall F."
Missbrauchsvater kommt unbefristet hinter Gitter
Der Mann hatte zugegeben, seine heute 18-jährige Tochter, eine 27 Jahre alte Stieftochter und deren Zwillingsbruder missbraucht zu haben. Beide Töchter verkaufte er zudem für Sex an Männer. Der Angeklagte hatte während des Prozesses ein Teilgeständnis abgelegt. Den Missbrauch der leiblichen Tochter gab er ebenso zu wie die Vaterschaft der sieben Kinder - eines war kurz nach der Geburt verstorben – seiner Stieftochter.
Kinder als Nebenkläger
Ursprünglich hatte sich Detlef S. wegen 350 Straftaten zwischen 1987 und 2010 verantworten müssen. Diese Zahl wurde zwar auf rund 160 Fälle von sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung sowie Beihilfe zu diesen Taten reduziert - laut Staatsanwaltschaft ist das aber nur die Spitze des Eisbergs. Auch von schweren Misshandlungen war die Rede. Die Verteidigung hatte auf neuneinhalb Jahre Gefängnis plädiert. Die Kinder des Mannes traten im Prozess als Nebenkläger auf. Ein Brief der Tochter hatte die Ermittlungen im August 2010 ins Rollen gebracht.
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