"Krone"-Aktion

Eindeutiges Nein zu Atom von Regierung und der AK

Salzburg
22.03.2011 09:27
Der drohende Super-GAU im japanischen Kernkraftwerk Fukushima rüttelte ganz Salzburg auf – und quer durch alle Parteien gibt es breiteste Unterstützung für die "Krone"-Petition zum Ausstieg aus der Atomenergie. "Ganz klar, dass wir dieses Anliegen unterzeichnen", sagte Landeschefin Gabi Burgstaller mit ihrem SPÖ-Regierungsteam. Auch AK-Präsident Siegfried Pichler ist dabei.

Der Schock nach der dreifachen Katastrophe in Japan sitzt tief. Erst das verheerende Erdbeben, dann die gigantische Tsunami-Welle – und schließlich der drohende Super-GAU in den Uralt-Reaktoren von Fukushima. Überall in Europa wird seither über einen Ausstieg aus der Atomkraft nachgedacht – und die "Krone" hat eine große Petition gestartet, um Druck auf die Politik zu machen. Die Unterschriften-Aktion wird zur Volksbewegung in ganz Salzburg.

"Wir haben die Liste bei uns an der Hausanschlagtafel angebracht – und die Bewohner machen bei dieser ungemein wichtigen Aktion begeistert mit", sagt Rudolf Ratzenberger aus dem Salzburger Stadtteil Riedenburg.

Burgstaller für "Wertewandel"
Auch das SP-Team in der Landesregierung unterstützt geschlossen die Aktion der "Krone". Landeschefin Gabi Burgstaller: "Angesichts der atomaren Katastrophe in Japan sind die politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen aufgefordert, dass sie in der Energiepolitik einen Wertewandel einleiten." Sie verlangt den langfristigen Ausstieg aus der Atomkraft ebenso wie den Stopp von EU-Geldern zum Ausbau der Atomindustrie.

AK-Präsident: "Ist Zeit, innezuhalten"
Unterstützung für unsere "Krone"-Petition kommt auch aus der Arbeiterkammer: "Das sind Forderungen, die absolut zu unterstützen sind. Bei der Atomkraft ist es Zeit, innezuhalten. Die Grenzen des menschlichen Handelns sind erreicht", ist AK-Präsident Siegfried Pichler überzeugt. Er unterschrieb mit Umweltreferent Edgar Atzmanndorfer und den Mitarbeiterinnen Nina, Alex und Ursula die Petition.

Die Belegschaft der AK startete eine Spendenaktion für die Opfer der Katastrophe in Japan. "Sie machen eine Sammlung, das Geld kommt dem Wiederaufbau zugute. Die Kammer wird die gespendete Summe dann verdoppeln", weiß Pichler.

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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