'Harmlose Präparate'

“Giftbomben”: Helikopter-Attacke auf die Gelsenbrut

Niederösterreich
21.03.2011 16:59
Zu schweren Waffen will SP-Landesrätin Karin Scheele im heurigen Frühjahr greifen, um die Gelsenbrut zu vernichten. Demnächst schon werden Helikopter aufsteigen. An Bord: "Giftbomben" zur Vernichtung der Blutsauger. Doch die Attacken aus der Luft erregen Naturschutz-Unmut.

"Das ist der nackte Ökowahnsinn", empört sich Grün-Mandatarin Helga Krimser. Schon sieht sie vor ihrem geistigen Auge Kampf-Helikopter aufsteigen. Und tatsächlich werden demnächst die Hubschrauber-Rotoren angeworfen. Sie sollen ihre Giftfracht vor allem an Niederösterreichs Ostgrenze, dort also, wo die größten Auen wuchern, abwerfen. Die attackierte SP-Mandatarin versteht indes die Aufregung nicht: "Von Kampfhubschraubern kann nicht die Rede sein. Wir werfen doch nur harmlose Präparate ab. Andere Tiere kommen nicht zu Schaden." Auch die von der Brut über lange Jahre geplagte Bevölkerung wartet bereits sehnsüchtig auf den Groß-Einsatz aus der Luft. Doch Krismer setzt weiterhin auf "Bodentruppen": "Eine Gruppe Biologen könnte das direkt in der Au viel besser erledigen."

von Mark Perry, Kronen Zeitung

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