In den nächsten Wochen und Monaten konzentrieren sich die Arbeiten unweit des Ausgangsbereichs Resselpark. Dort werden Böden, Decken, Wände und die Elektronik rund um den Abgang zur U4 erneuert. Außerdem haben die Arbeiten für die neue Stationsaufsicht beim Stiegenaufgang zur Bösendorferstraße begonnen.
Toilettenanlagen ab Herbst wieder in Betrieb
Im Laufen sind zudem bereits die Arbeiten für die neue Stationsaufsicht. Im Anschluss daran bekommen auch die Infostelle der Verkehrsbetriebe sowie das Areal rund um die Ticketautomaten ein Facelifting. Hier werden transparente Glasbrüstungen installiert, der derzeit eckige Wandverlauf wird einer durchgängigen transparenten Front weichen. Mit Abschluss dieser Arbeiten im Herbst sollen außerdem die Toilettenanlagen, die bereits seit längerem gesperrt sind, wieder in Betrieb gehen.
Einigung mit fast allen Lokalmietern
Erst im nächsten Jahr steht dann die Erneuerung des Verbindungsschlauchs zur Opernpassage an. Dort wird es künftig keine Geschäfte bzw. Imbissstände mehr geben, was im Vorfeld für heftigen Protest bei den rund 20 Mietern gesorgt hatte. Mittlerweile sei man aber - bis auf wenige Ausnahmen - mit Hilfe von Ersatzzahlungen und Hilfestellungen bei der Suche nach alternativen Standorten einig geworden, versicherte ein Sprecher der Verkehrsbetriebe. Rund die Hälfte der Betroffenen sei bereits ausgezogen, der Rest folge bis Jahresende. Anstatt der Ladenstraße wird der Durchgang verbreitert und Kunstprojekten Platz gemacht. Welche Ideen umgesetzt werden, ist allerdings noch offen.
Ebenfalls begonnen hat die etappenweise Renovierung der Opernpassage unterhalb der Ringstraße. Das denkmalgeschützte Rondell wird in sein Originalerscheinungsbild aus den 1950er-Jahren rückgebaut. Großflächigere Einschränkungen für die Öffi-Benutzer wird es auch hier nicht geben, wurde versichert.
"Wohlfühlpassage" für rund 21 Millionen Euro
Der unterirdische Öffi-Verkehrsknotenpunkt, der derzeit noch durch Ostblockcharme besticht und als sozialer Brennpunkt gilt, wird bis Anfang 2013 für rund 21 Millionen Euro in eine "Wohlfühlpassage" umgebaut, wie Finanzstadträtin Renate Brauner (SP) das Ziel des Vorhabens am Montag nannte. Die Passage werde täglich von rund 200.000 Kunden der Wiener Linien frequentiert und sei somit der "größte Bahnhof Österreichs", betonte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). Angsträume sollen verschwinden, die Räumlichkeiten heller und freundlicher gestaltet werden.
"Nach längeren Vorbereitungen schreiten wir nun sehr zügig voran", versicherte Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer bei der Baustellenbesichtigung am Montag. Um ungehindert werken zu können, wird für die Fahrgäste der U4 ein provisorischer Ausgang in Richtung Wiedner Hauptstraße erforderlich. Im Lauf des Jahres wird die Sanierung schrittweise bis zum benachbarten Abgang zu den Linien U1 und U2 fortgesetzt.
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