Produkte aus 1. Hand
Landsleute setzen auf bäuerliche Direktvermarkter
Die Steiermark ist in Sachen Direktvermarktung federführend: 60 Prozent aller österreichischen "Gutes vom Bauernhof"-Betriebe sind in der weiß-grünen Mark beheimatet, im Schnitt betreut ein Landwirt heute bereits 100 Stammkunden - Tendenz steigend.
"Der Umsatz der Mitgliedsbetriebe hat im vergangenen Jahr 3,3 Millionen Euro ausgemacht, was eine Steigerung um neun Prozent im Vergleich zu 2009 bedeutet. Für 2011 erwarten wir ein weiteres Plus von zehn Prozent", weiß Rosemarie Wilhelm von der steirischen Landwirtschaftskammer.
In erster Linie fragen die Konsumenten Öle, Obst, Fleisch, Getränke und Brot nach. Preisunterschiede zu herkömmlicher Handelsware um bis zu zehn Prozent ist der Kunde offenbar gerne bereit zu zahlen - Hauptsache, er kann darauf vertrauen, nur die beste Qualität zu bekommen. Was ja leider längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist.
"Für mich gibt es keine schönere Arbeit"
Eine der ersten, die in der Steiermark auf direkten Kundenkontakt gesetzt hat, ist die Bäuerin Josefa Glieder (61) aus Labuch bei Gleisdorf. Für ihre Brotspezialitäten heimst sie Jahr für Jahr die begehrtesten Preise ein: "Erst vorige Woche sind wir wieder zum 'Österreichischen Brotkaiser' veredelt worden", freut sich die tüchtige Landwirtin, die seit nunmehr 40 Jahren im Geschäft ist.
Dass sie ihren Buschenschankbetrieb gegen die Direktvermarktung getauscht hat, war - im Nachhinein betrachtet - goldrichtig: "Für mich gibt es keine schönere Arbeit!"
von Barbara Winkler, "Steirerkrone"
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