Erste Liga

Admira nützt Altach-Patzer und baut Führung aus

Fußball
18.03.2011 20:42
Tabellenführer Admira hat am Freitagabend seinen Vorsprung in der Ersten Liga weiter ausgebaut. Die Niederösterreicher siegten in der 25. Runde bei Austria Lustenau dank eines Hanikel-Treffers (56.) mit 1:0. Da Verfolger Altach im Heimspiel gegen FC Lustenau nicht über ein 2:2 hinauskam, liegt die Admira nun bereits sieben Punkte vor den Vorarlbergern.

Austria Lustenau verlor durch die Heimniederlage Platz drei an WAC/St. Andrä. Die Kärntner feierten einen 3:1-Heimerfolg gegen den Tabellenfünften SKN St. Pölten. Die Partie Grödig - Gratkorn endete torlos. Das Heimspiel von Tabellenschlusslicht Vienna gegen Abstiegskandidat Hartberg musste wegen der durch den starken Regen beeinträchtigten Platzverhältnisse auf Montagabend (18.30 Uhr) verschoben werden.

Austria Lustenau - Admira 0:1
Der FC Admira hat am Freitag einen weiteren großen Schritt in Richtung Bundesliga gemacht. Der Tabellenführer feierte auswärts gegen den SC Austria Lustenau einen knappen 1:0-Sieg und liegt aufgrund des 2:2 von Verfolger Altach gegen den FC Lustenau nach 25 Runden bereits sieben Punkte vor den Vorarlbergern voran.

Die Partie im Reichshofstadion lief genauso wie vor einer Woche ab. Am vergangenen Freitag hatten die Südstädter am selben Ort gegen den FC Lustenau ebenfalls hauchdünn mit 1:0 gewonnen. Wie am 11. März sorgte auch diesmal Marcus Hanikel nach dem Seitenwechsel für die Entscheidung. Der Stürmer ließ Lustenau-Goalie Mendes nach Vorarbeit von Ledezma mit einem platzierten Schuss keine Chance (56.). Gegen den FC hatte er in der 74. Minute getroffen.

Die kompakt stehende Admira ließ in der Defensive kaum Chancen zu und überzeugte in der Offensive mit der größeren Effizienz, trat damit genauso auf wie es von einer Meistermannschaft gefordert wird. In der Schlussphase brachte der Spitzenreiter den Vorsprung souverän über die Distanz.

Die Admiraner gewannen damit auch ihr viertes Frühjahrsspiel und schon die fünfte Partie in Folge (Torverhältnis 16:2). Es war zudem der 25. Meisterschaftssieg in der Ära von Coach Dietmar Kühbauer im 31. Spiel. Für die auf Rang vier zurückgerutschten Lustenauer war es im Reichshofstadion die erste Pleite nach acht Siegen in Folge.

Altach - FC Lustenau 2:2
SCR Altach hat am Freitag erneut wichtige Punkte im Titelkampf abgegeben. Die Vorarlberger mussten sich eine Woche nach dem 3:3 gegen WAC/St. Andrä wieder im eigenen Stadion gegen den FC Lustenau mit einem 2:2 begnügen und haben nach 25 Runden bereits sieben Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Admira.

Da war es für Altach auch kein Trost, dass die Heimserie ohne Niederlage nun schon 15 Spiele währt (11-4-0). Der FC Lustenau stellte seine Auswärtsstärke (7. Sieg in 13 Spielen) unter Beweis und bereitete dem Gegner mit bissigem, direktem Konterspiel Probleme. Der Punktgewinn war mehr als verdient, weil die umständlich agierenden Gastgeber außer den zwei Toren kaum etwas zustande brachten.

Die Gäste-Elf von Hans Kogler ging durch Markus (18.) in Führung, der von einem Fehlpass von Andreas Simma profitierte. Nach einer halben Stunde drehte Altach das Match innerhalb von zwei Minuten. Yeray (nach Corner per Kopf) und Scherrer mit links vom rechten Sechzehnereck ins kurze Kreuzeck) stellten auf 2:1. Doch zwischen diesen Treffern hatte Lustenau durch einen Seeger-Lattenschuss eine von mehreren guten Chancen vorgefunden.

Nach dem Wechsel hatte Altach durch Cabera, dessen Heber von Hagspiel auf der Linie weggeköpfelt wurde (51.), und Yeray (Stange/70.) die besten Großchancen, doch Lustenau schaffte noch den Ausgleich. Als Andreas Simma verletzt außerhalb des Spielfelds lag, gelang Seeger (60.) mit dem 12. Saisontor das 2:2.

WAC - St. Pölten 3:1
Der WAC/St. Andrä ist auf Rang drei vorgestoßen. Die Wolfsberger besiegten am Freitag in der Lavanttal-Arena St. Pölten mit 3:1 (1:0) und lösten damit Austria Lustenau dank der mehr erzielten Tore als erster Verfolger des Top-Duos ab. St. Pölten war mit einem einzigen Frühjahrspunkt aus drei Spielen angereist und hatte durchaus Chancen für einen Punktezuwachs. Doch die Niederösterreicher versagten im Abschluss. Arno Kozelsky vergab alleine vor dem Tor (9.), Fröschl traf per Hinterkopf nur die Latte (21.) und abermals Kozelsky scheiterte alleine vor Christian Drobnik am WAC-Torhüter (41.).

Effizienter die Wolfsberger, die gleich ihre erste große Chance verwerteten. Nach idealem Lochpass von Markus Kreuz hob Sandro Zakany per Außenrist den Ball ins Tor (29.). Sechs Minuten später vergab Nenad Jovanovic das 2:0, als er per Kopf aus kurzer Distanz an Torhüter Christoph Riegler scheiterte. In der 57. Minute gelang Dominik Hofbauer per Kopf der Ausgleich, doch die Freude der Niederösterreicher währte nicht lange. Sandro Gotal (59.) und Marco Reich (61.) sorgten mit einem Doppelschlag für die Entscheidung.

Grödig - Gratkorn 0:0
Der FC Gratkorn hat im Kampf um den Klassenerhalt einen Punkt und einen Platz gutgemacht. Die Steirer holten in einer Partie unter emotional schwierigen Voraussetzungen in Grödig einen Punkt und überholten damit den TSV Hartberg, dessen Partie bei Schlusslicht Vienna auf Montag verschoben worden ist. Das Spiel wurde mit einer Schweigeminute für den am Dienstag im Alter von 38 Jahren völlig überraschend verstorbenen ehemaligen Gratkorn-Trainer Michael Fuchs eingeleitet.

Grödig wollte mit einem Sieg einen Polster von neun Punkten auf die Abstiegsränge bilden und war die spielbestimmende Mannschaft. Doch die Salzburger waren nur selten wirklich gefährlich, Drechsel (32.) und Viana (46.) vergaben noch die besten Einschussmöglichkeiten. Gratkorn tauchte erst nach gut einer Stunde erstmals in aussichtsreicher Position vor dem Tor auf, Bernhart scheiterte aber an Torhüter Eisl (68.). Damit kamen die Steirer auf den Geschmack und setzten Grödig unter Druck, allerdings ohne erfolgreichen Abschluss.

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(Bild: KMM)



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