Kein Winter vergeht, in dem die Steirer nicht im Dreck versinken - und kein Politiker will oder kann die Problematik mit beiden Händen angehen. Es stinkt und staubt wie eh und je.
Neben Graz wurde die erlaubte Feinstaubtage-Höchstgrenze heuer bereits in sechs weiteren weiß-grünen Städten überschritten - und das Mitte März! Am schlimmsten war bislang Leibnitz mit 48 Überschreitungstagen betroffen, gefolgt von Fürstenfeld (32), Weiz (32), Knittelfeld (30), Hartberg (29) und dem weststeirischen Köflach (28).
"Mur-Mürz-Furche wird stiefmütterlich behandelt"
Laut jüngsten Budgetplänen steht zur Feinstaubbekämpfung künftig ein eigener Topf zu Verfügung. 2010 ist er mit 2,5 Millionen Euro befüllt, in den Folgejahren bis 2015 sind es je 6,5 Millionen. Geld, das unbedingt auch in die Bezirke fließen muss: "Während in Graz durch den Ausbau der S-Bahn, des Radwegnetzes und Fördermaßnahmen im Heizungsbereich endlich was weitergeht, werden die übrigen Luft-Sanierungsgebiete wie etwa die Mur-Mürz-Furche stiefmütterlich behandelt", ärgert sich Grün-Abgeordnete Sabine Jungwirth. Eine Anfragenserie an Landesrat Kurzmann (Umwelt), Landesrat Buchmann (Wirtschaft) und Landesrat Schrittwieser (erneuerbare Energien) wurde jetzt eingebracht.
von Barbara Winkler, "Steirerkrone"
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