Von 04 zu den Wölfen

Felix Magath feiert Comeback beim VfL Wolfsburg

Fußball
18.03.2011 10:25
Das Trainerkarussell in der deutschen Bundesliga ist schon wieder in Bewegung. Felix Magath, der erst am Mittwoch vom Vizemeister FC Schalke 04 verabschiedet wurde, kehrt zum Ex-Meister VfL Wolfsburg zurück. Das teilte der Tabellenvorletzte am Freitagvormittag mit. Der 57-Jährige hat die VW-Mannschaft 2009 zum Meister gemacht. Die Niedersachsen trennen sich auch vom Geschäftsführer und bisherigen Manager Dieter Hoeneß.

"Ich war sofort Feuer und Flamme", sagte der Trainer während seiner Vorstellung in Niedersachsen, wo er einen bis 2013 laufenden Vertrag unterschrieb, der im Falle des Abstiegs auch für die Zweite Liga Gültigkeit hat.

Mit dem bisherigen Manager und Geschäftsführer Dieter Hoeneß kannten die VW-Bosse kein Pardon. Der 58-Jährige muss seinen Stuhl wegen Erfolglosigkeit räumen. Der Vertrag mit Hoeneß wurde nach nur gut einem Jahr aufgelöst. "Wir haben nach dem 1:2 am Samstag gegen Nürnberg viele Gespräche geführt. Dabei hat sich herausgestellt, dass wir unterschiedliche Auffassungen über die nun notwendigen Maßnahmen hatten", sagte VW-Vorstandsmitglied und VfL-Aufsichtsratschef Francisco Javier Garcia Sanz.

Hoher Trainer-Verschleiß in Wolfsburg
Magath ist bereits der dritte VfL-Trainer in der laufenden Saison. Im Februar hatte der vorherige Co-Trainer Pierre Littbarski das Amt vom glücklosen Steve McClaren übernommen. Was mit Littbarski geschieht, ist noch unklar. Der 50-Jährige besitzt einen Vertrag bis 2012. Erst am Donnerstag hatte Littbarski das "System Magath" kritisiert und das physisch und psychisch fordernde Training Magaths als einen der Gründe für den sportlichen Absturz des Ex-Meisters ausgemacht.

"Selbstverständlich habe ich mit Pierre Littbarski auch darüber geredet", berichtete Magath, nach dessen Auskunft jedoch "keine personelle Entscheidung" anstehe. Eine Weiterbeschäftigung von "Litti" als Co-Trainer ist aber unwahrscheinlich. Auch in Wolfsburg arbeitet Magath wie zuvor auf Schalke mit Bernd Hollerbach und Werner Leuthard zusammen. Beide lösten am Freitag ihre Verträge beim Champions-League-Viertelfinalisten auf.

Gerade einmal 48 Stunden zuvor hatte Magath Schalke nach heftigen Querelen verlassen müssen. Noch offen ist, ob mit dem überraschendem Wechsel auch der drohende juristische Streit zwischen den Schalkern und Magath hinfällig ist. Dies sei Sache seiner Anwälte, betonte Magath. "Ich beschäftige mich nicht mit Dingen, für die ich andere Leute bezahle", sagte er. Am 9. April kommt es in der Bundesliga zum brisanten Duell zwischen Schalke und Wolfsburg.

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(Bild: KMM)



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