LH sieht Parallelen

Spitäler-“Not-OP” fast wie in der Steiermark

Oberösterreich
16.03.2011 18:46
Während Oberösterreich noch gespannt auf die Spitalsreform wartet, hat die Steiermark ihre am Mittwoch präsentiert. Landeshauptmann Josef Pühringer schätzt sie wesentlich mehr als "Notoperation" ein, als das, was auf unser Bundesland zukommt. Parallelen gebe es zwangsläufig viele, nur das steirische Tempo ist Pühringer zu hoch.

Die Steiermark steht weit näher vor dem Finanzinfarkt als Oberösterreich, daher ist dort auch das Reformtempo schwindelerregend: 86,7 Millionen Euro werden schon im Budget 2011 eingespart, 158,6 Millionen Euro sind es dann schon 2012, jeweils im Vergleich zu einem Status ohne Reformmaßnahmen. 735 von 6.958 Spitalsbetten sollen eingespart werden. Oberösterreich hat (noch) 8.554.

"Das ist mir eine Spur zu schnell", sagt Pühringer, der nun aber auch für Oberösterreich von einer "Notoperation" in den Spitälern spricht, wenn sie auch nicht so ausgeprägt ausfallen soll. Das steirische Tempo würde vor allem das Personal überfordern, meint Pühringer.

Inhaltlich gebe es aber "eine ganze Reihe von Parallelen", wie Pühringer sagt: "Leistungen konzentrieren, Schwerpunkte schaffen und Kooperationen eingehen; Leitspitäler in den Versorgungsregionen definieren; tagesklinische Strukturen schaffen", nennt er einige Beispiele dafür.

Reform-Ideen der SPÖ
Auch die SPÖ hat sich am Mittwoch zur Spitalsreform in Oberösterreich zu Wort gemeldet: "Eine qualitativ hochwertige, in vertretbarer Entfernung den Patienten zur Verfügung stehende moderne Spitalslandschaft in Oberösterreich ist der zentrale Ansatzpunkt", sagt SPÖ-Gesundheitssprecherin Julia Röper-Kelmayr. Weiters müsse die Reform genügend gut ausgebildets Personal sicherstellen und Spitäler der Peripherie als Arbeitgeber erhalten.

Kronen Zeitung

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