Der Turm "wackelt"
Neubau des Pyramidenkogels gerät ins Wanken
"Koalition der Vernunft" – so nennt sich der Zusammenschluss von Grüner Einheitsliste (GEL), ÖVP, SPÖ und BZÖ in Keutschach. "Das Neubauprojekt ist aus unserer Sicht gescheitert. Es wurden Vereinbarungen nicht eingehalten, und der Bürgermeister blockiert mit seiner Politik das Projekt", so GEL-Gemeinderat Albrecht Grießhammer. Deshalb wurde nun von der Opposition ein Alternativprojekt auf die Beine gestellt.
Turm mit Windkraftwerk und Tanzfläche
Das sieht eine Sanierung des bestehenden Turms vor. Zudem sollen ein Windkraftwerk und Photovoltaik-Zellen installiert werden, um den Energieverbrauch des Aussichtsturmes abzudecken. Das Konzept von Architekt Ivo Pelnöcker sieht weiters einen Panoramaweg vom Parkplatz zum Turm vor sowie Restauration, Bar und Tanzfläche. Ende März will die Opposition ein fertiges Projekt vorstellen. "Eine Sanierung ist um drei Millionen Euro machbar", gibt sich Grießhammer zuversichtlich.
Bürgermeister will Neubau "retten"
Bürgermeister Gerhard Oleschko hält aber weiterhin an dem Zehn-Millionen-Neubau fest: "Gutachten besagen, dass eine Sanierung nicht unter 3,5 Millionen Euro möglich ist." Das Gemeindeoberhaupt will einen neuen Anlauf starten und die Mandatare aller Parteien in den nächsten Wochen zu Parteiengesprächen einladen. Ob die Verhandlungen eine Lösung bringen, bleibt abzuwarten. Denn die "Koalition der Vernunft" hält die Mehrheit im Gemeinderat und könnte den Neubau endgültig kippen.
von Katrin Fister, Kärntner Krone
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