"Krone"-Interview

"Super-Mario" Haas denkt noch nicht ans Aufhören

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  (Bild: APA/MARKUS LEODOLTER)

Matchwinner gegen Wiener Neustadt und gegen Ried, einziger Schütze gegen LASK - ohne Mario Haas hätte der neue Tabellenführer Sturm fünf Punkte weniger. Und der 36-Jährige denkt noch nicht ans Aufhören...

"Krone": In den letzten drei Heimrunden hat nur Mario Haas getroffen - hält der Älteste Sturm allein im Titelkampf?
Mario Haas: Ganz sicher nicht! Ohne die Mannschaft bin ich gar nichts. Im Moment läuft's recht gut für mich und ich bin der Held - aber im Herbst waren Kienast und Szabics die Helden. Wer trifft, ist letztlich auch egal - am Ende zählt nur, dass wir gewinnen. Und daran hatte diesmal auch Cavlina großen Anteil.

"Krone": Gibt's Geheimnisse hinter deinem x-ten Frühling?
Haas: Ich verwende eine Zahnschiene zur besseren Sauerstoffaufnahme, einen hautengen Ganzkörperanzug zur Regeneration, mit dem ich wie "Spiderman" aussehe - und hab' eine Firma, die mir ernährungstechnisch hilft. Ich mache alle drei Monate Bluttests - Dopingjäger, wie letzte Woche, werden bei mir nichts finden. Vor allem hatte ich eine verletzungsfreie Vorbereitung.

"Krone": Klingt, als würdest du nicht ans Aufhören denken...
Haas: Derzeit nicht! Ich hab' mit 36 noch viel Spaß am Training, würde im Herbst gerne weitermachen.

"Krone": Auch als reiner "Joker"?
Haas: Für Eitelkeiten bin ich zu alt! Ich reg' mich nicht mehr auf, wenn ich nicht gleich spiele. Ich spiel dort, wo's die Taktik verlangt und der Trainer mich braucht.

"Krone": Appetit auf den Titel?
Haas: Immer! Aber trotz Tabellenführung ist's viel zu früh, daran zu denken - es gibt noch zu viele Spiele. Das wird ein spannender Fünfkampf mit Austria, Salzburg, Rapid und Ried - da brauchen wir in jedem Spiel Punkte.

von Volker Silli, "Steirerkrone"