Banges Warten

Oberösterreicherin saß bei Beben in U-Bahn in Tokio

Oberösterreich
12.03.2011 17:24
Von der Erdbebenkatastrophe in Japan sind auch dort lebende Österreicher betroffen. Dazu zählt eine Tochter des oberösterreichischen Nationalratsabgeordneten Werner Neubauer (FPÖ). Cornelia Neubauer befand sich während des Bebens gerade in der U-Bahn in Tokio.

Die 30-Jährige, die seit fünf Jahren in Tokio als Lehrerin arbeitet, war telefonisch stundenlang nicht zu erreichen. "Das zermürbt einen", so Neubauer am Samstag. Derzeit sitze sie in Kyoto fest und wartet darauf, das Land verlassen zu können.

Den ganzen Vormittag hätte er verzweifelt auf ein Lebenszeichen gewartet, bis endlich der erlösende Anruf seiner Tochter kam. Da die gesamte Infrastruktur zusammenbrach, hatte sich Cornelia zu Fuß auf den Heimweg in ihre Wohnung in der Millionenmetropole gemacht. Auch sie hatte die Stärke des Erdbebens völlig überrascht.

Angst vor AKW
Nach der Katastrophe gelang es der 30-Jährigen, mit einem von der japanischen Regierung finanzierten Schnellzug Tokio in Richtung Kyoto zu verlassen. "Ich mache mir natürlich große Sorgen, auch wenn sie momentan etwa 1.000 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernt ist", so Werner Neubauer.

Um 12.30 Uhr Ortszeit startet wieder ein AUA-Flieger von Tokio nach Wien. "Dieser ist nach Angaben des Ministeriums bereits ausgebucht", sagt der Nationalratsabgeordnete. Es hätte aber geheißen, dass man durch Passagier-Ausfälle auf freie Plätze hoffen könne. "Cornelia war jetzt zwei Tage durch unterwegs. Ob sie bei der unsicheren Lage wieder nach Tokio fährt, wird sich bei ihrer Erschöpfung erst klären."

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