Während die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht, werden viele Menschen von Müdigkeit heimgesucht. Schuld daran sind vermutlich verschiedene Dinge: Unser Körper passt sich in den kalten Monaten den äußeren Bedingungen, wie Licht und Temperatur, an. Durch die kurzen Tage bildet der Körper mehr vom Schlafhormon Melatonin, das Glückshormon Serotonin wird knapp. Hat sich der Körper daran gewöhnt, kommt auch schon der Frühling. Die sonnigen Tage wirbeln unseren Hormonhaushalt und Stoffwechsel kräftig durcheinander, wir reagieren abgeschlagen und müde.
Müde trotz Glückshormone
"Obwohl der Körper im Frühjahr wieder mehr Glückshormone produziert, wir eigentlich wacher sein müssten, ist die Wirkung oft umgekehrt. Der Körper muss sich erst wieder daran gewöhnen", erklärt Kaindlstorfer und fügt hinzu: "Auch die starken Temperaturschwankungen im Frühling könnten ein Grund sein. Für den Kreislauf und die Blutgefäße sind diese Wetterkapriolen anstrengend."
Der Frühjahrsmüdigkeit zu trotzen ist einfach: "Frisches Obst und Gemüse, ausreichend Bewegung an der frischen Luft und zeitig ins Bett gehen, aber dafür früher aufstehen", rät der Oberarzt. Auch Wechselbäder bringen unseren Körper wieder in Schwung. Verschwindet die Frühjahrsmüdigkeit nach einem Monat nicht, könnte eine Krankheit dahinter stecken: "Ständige Antriebslosigkeit kann auch auf Burnout oder Depressionen hinweisen", warnt Kaindlstorfer.
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