Bisher konnte die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit erst nach dem Tod eines Menschen festgestellt werden, indem Gewebe aus dem Gehirn entnommen und analysiert wurde. Das Forscherteam rund um die Pathologin Neena Singh von der Universität Case Western in Ohio fand allerdings eine Möglichkeit, um die menschliche Form des Rinderwahns (BSE) frühzeitig zu bemerken.
Die Forscher entdeckten bei Untersuchungen, dass die Menge eines Proteins, das im Organismus für den Transport von Eisen zuständig ist, im Gehirn und im Rückenmark der Kranken lange vor dem Endstadium der Krankheit deutlich sinkt. Die Abnahme dieses Proteins erlaube es, mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit zu diagnostizieren, erklärte Singh. Die Krankheit ist eine tödliche Degeneration des zentralen Nervensystems, die insbesondere das Gehirn angreift. Wie bei BSE wird dabei das Gehirn schwammartig zersetzt, was schließlich zum Tod führt.
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