Mit Winterreifen
Temporekord auf Eis gebrochen: Jetzt 331,61 km/h
Der alte Rekord hat nicht lang gehalten. Mitte Februar erst hatte der vierfache Rallyeweltmeister Juha Kankkunen aus Finnland mit einem Pirelli-bereiften Bentley Continental Supersports Convertible den Geschwindigkeitsweltrekord für das Fahren auf Eis auf die Marke von 330,695 km/h hochgeschraubt. Nun hat Nokian knapp 1 km/h draufgelegt.
Um dieses Tempo zu erreichen, erhielt der Audi mehr Leistung, die Karosserie wurde verstärkt und die Stoßdämpfer härter abgestimmt. Außerdem wurden aus Aerodynamik-Gründen die Außenspiegel entfernt, sämtliche Fugen abgeklebt und die Felgen mit Blenden verkleidet.
Erreicht das Auto die Geschwindigkeit von 331 km/h, legt es mehr als 92 Meter pro Sekunde zurück. Bei Spitzengeschwindigkeiten wirkt eine so enorme Kraft auf die Reifen, dass sich deren Durchmesser um 15 bis 20 Millimeter ausdehnt. Mit steigendem Luftwiderstand ist zur Beschleunigung auch immer mehr Grip notwendig.
"Das Testen der Winterreifen bei großen Geschwindigkeiten und unter anspruchsvollen Bedingungen ist ein wichtiger Teil ihrer Entwicklung. Mit Versuchen in Grenzbereichen können wir immer etwas Neues lernen, was später in allen unseren Produkten zu sehen und zu spüren sein wird", erläutert Matti Morri, Leiter des technischen Kundendienstes bei Nokian Tyres.
Die Regeln für den Weltrekord auf Eis sind streng und im Guinness-Buch der Rekorde genau festgelegt. So wird die Geschwindigkeit auf einer Strecke von einem Kilometer in beiden Richtungen gemessen. Den Weltrekord bildet der Durchschnitt aus diesen zwei Messungen. Dabei ist ein fliegender Start vorgeschrieben, und für den Rekordversuch gibt es nur eine Stunde Zeit. Das Eis muss sich auf natürliche Weise gebildet haben, es darf weder aufgeraut noch mit Chemikalien behandelt werden. Die Reifen müssen im Handel erhältlich und für die Nutzung im Straßenverkehr in dem Land zugelassen sein, in dem der Rekord aufgestellt wird.
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