"Wir werden zwischen Städtebund, dem Gemeindeverband und dem Land seit Jahren im Kreis geschickt", ärgert sich Hans Auer. Seine Kernforderung: Die sogenannte Lebensverdienstsumme einer Kindergärtnerin soll von derzeit etwa 1,3 Millionen Euro um 200.000 Euro angehoben werden. "Das wäre gerecht und entspricht dem Verdienst von Maturantinnen im Verwaltungsdienst."
Zweites Anliegen: "Die Bezahlung muss in den ersten 15 Berufsjahren dabei deutlich höher sein, dann kann sich die Einkommenskurve verflachen". Nur so könnten auch Kindergärtnerinnen überhaupt daran denken, eine Familie zu gründen. 2.200 Euro für Neueintritte schweben der Gewerkschaft dabei vor – derzeit sind es 1.700 Euro brutto. "Es spielt bei der schlechten Bezahlung sicher ein Rolle, dass nur Frauen in Kindegärten arbeiten", klagt Auer, der hofft, dass rasch ernsthafte Verhandlungen aufgenommen werden.
Denn die 25,20 Euro brutto, die Pädagoginnen seit 1. Jänner mehr erhalten, sind Ergebnis der "normalen" Lohnverhandlungen im öffentlichen Dienst. Immer noch entschieden zu wenig, um neue Fachkräfte zu bekommen. Auer: "Bis Jahresende sollte es eine Lösung geben. Denn auch unsere Geduld hat einmal ein Ende. Von der Summe geht es dabei für die 1.100 Kindergärtnerinnen in öffentlichen Einrichtungen um 1,5 Millionen Euro mehr im Jahr, der Großteil der Erhöhung würde die Stadt treffen.
von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
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