Die Zoologin setzte bei ihrer Studie jeweils eine Henne und eines ihrer Küken in benachbarte, durch eine Plexiglas-Scheibe voneinander getrennte Käfige. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit "ärgerte" sie entweder die Henne oder das Küken mit kurzen Luftstößen. Dabei wurden beim Muttertier Augentemperatur, Pulsrate und Verhalten protokolliert.
Sowohl Luftstöße auf sie selbst als auch auf ihr Küken führten bei der Mutter zu einer erhöhten Aufmerksamkeit, Unruhe, höherem Puls und kühleren Augen. Wurden den Küken und Müttern hingegen nur die Zischgeräusche der Luft vorgespielt, blieben die Tiere unbeeindruckt.
Dies zeige, dass die Henne mit ihrem Küken mitfühle - sie bekunde Empathie, schlussfolgerte die Biologin. Selbst ohne Stressrufe des Kükens erkenne die Vogelmutter, dass etwas mit ihrem Nachwuchs passiere und reagiere so, als sei sie selbst betroffen. Dies sei die klassische Definition für Mitfühlen, so Edgar.
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