Anmelden
keyboard_arrow_right
  • Profil
  • Abmelden
searchclear

Startseite
Nachrichtenexpand_more
Nachrichten
Welt
Politik
Österreich
Bundesländer
Wirtschaft
Wissen
Viral
Bundesländerexpand_more
Wien
NÖ / Bgld.
Oberösterreich
Steiermark
Kärnten
Salzburg
Tirol / Vlbg.
Sportexpand_more
Sport
Fußball
3. Liga
Unterhaus
Motorsport
Formel 1
Wintersport
Tennis
US-Sport
Sport-Mix
Sportwetten
Videos
Adabeiexpand_more
Adabei
Lifestyle
Adabei-TV
Pop-Kultur
Kino
Kino-Programm
Musik
Medien
Digitalexpand_more
Digital
Web
Elektronik
Spiele
Medien
Digitale Trends
ePaper
krone mobile
Freizeitexpand_more
Freizeit
Life
Reisen & Urlaub
Fitness
Gesund
Tierecke
Ratgeber
Kulinarik
Bauen & Wohnen
Krone Special Deal
Rezept der Woche
Wohnwelten
Auto
Trendsexpand_more
Trends
Haushalt & Garten
Sport & Freizeit
Essen & Trinken
Spielzeug & Baby
Mode & Beauty
Games & Technik
Unterhaltung
Vergleich
Gutschein
Serviceexpand_more
Service
Gutscheine
Produkt-Vergleiche
TV-Programm
Kino-Programm
Wetter
Horoskop
Mondkalender
Jahreshoroskop
Ticketshop
Abo-Service
Themenseiten
Gamesexpand_more
Games
Mahjong
Sudoku
Kartenspiele
3-Gewinnt
Kreuzworträtsel
Jackpot-Spiele
Suchbild
Sportspiele
Rennspiele
Simulationsspiele
krone.tvexpand_more
krone.tv
LIVE
Mediathek
Shows
TV-Programm
Empfang

Benachrichtigungenexpand_more
Abo-Service
ePaper
Newsletter
Community
Gewinnspiele
Vorteilswelt
krone.at Logo
camera_alt"Unterm Hakenkreuz"Asien-CL-Sieger wartetKlartext im TrainingNoah OkaforAm gleichen Tag geholt
Sport > Fußball
08.03.2011 13:12

"Unterm Hakenkreuz"

SK Rapid arbeitet dunkles Kapitel der Geschichte auf

Video: apa
Sportlich erweist sich der SK Rapid dieser Tage eher wankelmütig - auf anderem Terrain setzt der Rekordmeister hingegen neue Maßstäbe: Als erster aller aktuellen Bundesliga-Klubs stellte der Traditionsverein am Dienstag im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DöW) mit dem Buch "Grün-Weiß unterm Hakenkreuz - Der Sportklub Rapid im Nationalsozialismus" eine kritische Auseinandersetzung mit der Zeit von 1938 bis 1945 vor.
Artikel teilen
Kommentare
0

So recht dürften ihn die jüngsten Darbietungen der aktuellen Kampfmannschaft des SK Rapid nicht vom Hocker gehaut haben. Denn als Ferdinand Muschik, heute 96-jähriger Zeitzeuge und x-facher Leichtathletik-Staatsmeister in Diensten Rapids, bei der Buchpräsentation von Moderator Andy Marek gefragt wurde, ob er ihn zum nächsten Heimspiel ins Hanappi-Stadion einladen dürfe, musste Muschik erst einmal gründlich überlegen. "Ich bin ja eher an Leichtathletik interessiert", erklärte er dann zögerlich. Letztlich ließ sich der rüstige 96-Jährige dann aber doch erweichen und sicherte sein Kommen zu.

Der eigentliche Grund seiner Anwesenheit im DöW war freilich ein anderer: Muschik plauderte über seine Erfahrungen bei Rapid in der NS-Zeit. "Ich bin 1932 zu Rapid gekommen und habe viele Titel gewonnen. Als Hitler kam, wurden viele Vereine wie etwa Hakoah aufgelöst - ich habe bei Rapid aber trotzdem weitertrainiert und Titel gesammelt", erklärte er.

Vergangenheitsbewältigung auf 300 Seiten
Muschik ist einer der Protagonisten des brandneuen Buchs "Rapid unterm Hakenkreuz". Auf über 300 Seiten arbeiteten die Autoren Jakob Rosenberg und Georg Spitaler nach über einem Jahr Recherche die Vereinsgeschichte zwischen 1938 und 1945 auf – "mit unglaublicher Akribie", wie Präsident Rudolf Edlinger bei der offiziellen Präsentation wissen ließ. Weil sich Rapid gerne auf seine Tradition berufe und mit dem Gewinn der "Großdeutschen Fußballmeisterschaft" im Jahr 1941 einer der größten sportlichen Erfolge in die Nazi-Zeit fiel, sei es auch nötig, sich mit seiner Vergangenheit kritisch auseinanderzusetzen.

Gerade zum 110-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2009 und dem Jubiläumsspiel gegen Schalke 04 seien diese Absichten wieder "akut" geworden. "Als Verein mit über einer Million Sympathisanten gehört auch durchleuchtet, unter welchen politischen Rahmenbedingungen zwischen 1938 und 1945 gespielt wurde", erklärte Edlinger, gleichzeitig Präsident des DöW.

Jüdische Spieler und Funktionäre
Die zentrale, vielleicht auch überraschendste Erkenntnis des Buches: Jüdische Spieler und Funktionäre haben im Verein in der Ersten Republik eine entscheidende Rolle gespielt. Noch in den 1920er-Jahren wurde etwa der Klub mit Leo Deutsch und Hans Fischer zeitweise von zwei Präsidenten geführt, die aus jüdischen Familien stammten. Zumindest zwei jüdische Rapidler wurden von den Nazis ermordet. Einer von ihnen: Wilhelm Goldschmidt, der für die Namensänderung von "1. Wiener Arbeiterverein" zu "Sportklub Rapid" verantwortlich zeichnete.

Ebenfalls beachtlich: Kein einziger der 40 damals überprüften Spieler war Mitglied der NSDAP. "Das war zum Beispiel bei Schalke 04 anders", berichtete Autor Georg Spitaler. Etwa die Hälfte der Funktionäre wurde hingegen sehr wohl NSDAP-Mitglied. "Viele haben sich dem System angepasst", so Spitaler.

"Wichtiges geschichtliches Buch"
Brigitte Bailer, wissenschaftliche Leiterin des DöW, würdigte das Werk als "wichtiges geschichtliches Buch". Jedes noch so kleine Puzzlestück sei ein wichtiger Erkenntnisgewinn für die Aufarbeitung der NS-Zeit. Präsident Edlinger: "Mit diesem Buch haben wir den Grauschleier der dunklen Jahre der Rapid-Geschichte von uns gezogen und sind fähig, alle Fragen zu beantworten. Darauf bin ich stolz."

Das Buch ist um 18,99 Euro im DöW bzw. im Rapid-Fanshop beim Hanappi-Stadion erhältlich.

von Michael Fally

(Bild: GEPA)
3. Liga im Überblick:
Baumeister wird sportlicher Leiter bei Marchfeld
(Bild: Reddit)
Kurioses in der Türkei
Darum soll man bei Schnee nicht in Weiß spielen!
Alexander Schmidt soll den Vorstellungen von Sportdirektor Georg Zellhofer zufolge auch im Frühjahr für den SKN auf Torejagd gehen. (Bild: GEPA pictures)
Schmidt bleibt
SKN St. Pölten pfeift auf die Kohle vom LASK
(Bild: GEPA pictures)
Trainerentscheidung
Ex-Rapid-Trainer Djuricin (k)ein Thema beim FAC
Taxiarchis Fountas (Bild: GEPA)
Rot im Testspiel
Spuck-Affäre: Heute gibt‘s die Strafe für Fountas
Ähnliche Themen:
Rudolf Edlinger
Rapid WienFC Schalke 04
Top-3
(der letzten 72 Stunden)

Gelesen

Kommentiert
1
Politik
Lockerungen? Nein: Jetzt kommt der Mega-Lockdown!
343.198 mal gelesen
Mittlerweile ein gewohntes Bild in Österreich: Fußgänger gehen mit Mund-Nasen-Schutz an geschlossenen Geschäften vorbei. (Bild: AP)
2
Politik
Lockdown länger, mehr Abstand, FFP2-Maskenpflicht
216.805 mal gelesen
(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Wien
Corona-Verharmloser zogen „maskenlos durch Stadt“
201.972 mal gelesen
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
1
Wien
Corona-Verharmloser zogen „maskenlos durch Stadt“
5907 mal kommentiert
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
2
Politik
Lockdown länger, mehr Abstand, FFP2-Maskenpflicht
3005 mal kommentiert
(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Politik
Lockerungen? Nein: Jetzt kommt der Mega-Lockdown!
2058 mal kommentiert
Mittlerweile ein gewohntes Bild in Österreich: Fußgänger gehen mit Mund-Nasen-Schutz an geschlossenen Geschäften vorbei. (Bild: AP)

Sportwetten

Neukundenangebot
Exklusiv: 10€ ohne Einzahlung
bet-at-home Bonus
bet-at-home logo
Aktuelle Übersichtstabelle
PayPal Sportwetten
Einzahlung bequem mit PayPal

Produkt Vergleiche

Action-Cam Vergleich
Zum Vergleich
action-cam
Crosstrainer Vergleich
Zum Vergleich
crosstrainer
E-Bike Vergleich
Zum Vergleich
E-Bike
Elektro-Scooter Vergleich
Zum Vergleich
elektro scooter
Ergometer Vergleich
Zum Vergleich
ergometer
Fahrrad Test
Zum Vergleich
fahrrad
Fahrradanhänger Vergleich
Zum Vergleich
fahrradanhaenger
Faszienrolle Vergleich
Zum Vergleich
faszienrolle repeater
Hoverboard Vergleich
Zum Vergleich
hoverboard
Kinderfahrrad Vergleich
Zum Vergleich
kinderfahrrad
Alle Produkte ansehen
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Newsletter
Wien
Eingeloggt als
Profil-Verwaltung
Desktop Version Werbung Impressum
Datenschutz Offenlegung Print