"Noch nie erlebt"

Der Kampf gegen das Eis verschlingt sehr viel Geld

Kärnten
08.03.2011 12:32
Mit Hubschrauber, "Eisbrecher" und Bagger kämpfen 70 Soldaten und Feuerwehrmänner schon eine Woche gegen eine riesige Eisscholle auf dem Klopeiner See. Täglich verschlingt der Katastropheneinsatz Zigtausend Euro, welche die öffentliche Hand bezahlen muss. Und alles nur, um ein paar Holzstege zu schützen. Diese jedoch dem Eis zu "opfern", käme letztlich noch wesentlich teurer.

"Mit den Stegen sind Vermögenswerte betroffen, und das kurz vor der beginnenden Saison", rechtfertigt der Völkermarkter Bezirkshauptmann Gert Klösch den Großeinsatz von Militär und Feuerwehr. Man könne nicht einfach zusehen, wie Stege und andere Ufereinrichtungen vom Eis zerstört werden.

Klösch: "Wenn die Stege neu gebaut werden müssen, braucht man für jeden eine naturschutzrechtliche Bewilligung. Und selbst wenn wir diese Fälle bevorzugt behandeln, wäre die Zeit bis zum Sommer für das gesamte Behördenverfahren zu knapp."

"So etwas habe ich noch nie erlebt"
Der Kampf gegen das Eis wird noch einige Tage dauern. Ein Bagger auf einer Spezialfähre muss die riesige Scholle zerkleinern. Feuerwehrmann Gerfried Bürger: "Seit zehn Jahren bin ich auf Kärntens Seen im Einsatz, aber so etwas habe ich bisher noch nie erlebt."

von Hannes Wallner, Kärntner Krone

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