Zu den ursprünglich im Rahmen des von Deutschland vorgelegten Wettbewerbsfähigkeitspakt der Euro-Zone enthaltenen Forderungen nach einer Abschaffung der Lohnindexierung oder einem Drehen am Pensionsalter sagte Hundstorfer: "Das sind zwei elementare Fragen, wo man die Sozialpartner nicht entmachten kann. Das kann nicht sein." Was "da ursprünglich vorgesehen war, das ist nicht unser Thema".
Höheres Pensionsantrittsalter würde Arbeitslosigkeit steigern
Zum Pensionsantrittsalter von 65 Jahren sagte Hundstorfer, wenn diese gesetzliche Grenze erhöht würde, "würde nur die Quote der Arbeitslosigkeit steigen". Dies sei der falsche Weg. Österreich habe bereits mit der Änderung der Langzeitversichertenregelung einerseits und dem geplanten Invaliditätspensionsmodell andererseits Dinge in die Wege geleitet, die in die richtige Richtung weisen. "Das ist eine nationale Angelegenheit und ich stehe nicht zur Verfügung, statt 65 eine andere Zahl hinzuschreiben, das löst überhaupt keine Probleme. Heute schon haben wir 40 Prozent Pensionsantritte aus der Arbeitslosigkeit heraus", gab der Minister zu bedenken.
Die Altersgrenze werden laut Hundstorfer demnach auch in den nächsten Jahren bei 65 bleiben. Zudem verwies Hundstorfer auf die Beschäftigungsquote, die in der ganzen Debatte immer wieder negiert wird. "Mit einer Erhöhung der Beschäftigungsquote löse ich auch viele Finanzierungsprobleme."
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