Die drei Mädchen sollen im Herbst des Vorjahres in Fürstenfeld einen Papiercontainer angezündet haben, das Feuer griff daraufhin auf einen Würstelstand über. Außerdem setzten sie laut Anklage auch einen Zeitungsständer in Brand.
"Gruppendynamik und Langeweile"
Das Trio bekannte sich vor Gericht schuldig, Motiv konnte es aber keines nennen. Von "Gruppendynamik" war die Rede, aber in erster Linie von Langeweile. Dass daneben auch ein Wohnhaus stand, in dem zahlreiche Menschen wohnten, interessierte die Angeklagten wenig. "Es ist mir alles zu viel geworden, mit der Familie und so", versuchte die 14-Jährige zu erklären.
Ganz nebenbei sollen die drei auch immer wieder Einbrüche verübt haben, wobei sie Alkohol sowie 14 Flaschen Hustensaft erbeuteten. "Sind Drogen für Sie ein Thema?", fragte Richter Raimund Frei. "Nicht mehr", antwortete die 15-jährige Beschuldigte. Motiv in diesem Fall: Langeweile. "Da gibt's ja Spiele und Bergsteigen und solche Sachen, da muss man ja nicht einbrechen", meinte der Richter.
"Eine cooler als die andere"
Wirkliche Einsicht zeigten die Mädchen nach Meinung des Gerichts nicht: "Eine cooler als die andere", stellte der Richter fest. Alle drei wurden für schuldig befunden. Bei zwei von ihnen lautete das Urteil vier Monate bedingte Haft. Eine muss 80 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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