Baron Münchhausen
Betrüger aus Tirol richtet 155.000 Euro Schaden an
Der 40-Jährige hatte von August bis November des Vorjahres in dem Reitstall "gearbeitet" und als "Sohn eines reichen Transportunternehmers aus Innsbruck" das Vertrauen der Besitzerin erschlichen. Er bot ihr sogar an, sich an ihrem Betrieb zu beteiligen, was dann auch vertraglich fixiert wurde.
Doch der mutmaßliche Hochstapler hatte anderes im Sinn: Er kaufte bei zahlreichen Firmen fleißig ein, aber die Rechnungen beglich er nie: "Er hat sogar Traktoren bestellt, die aber zum Glück nicht ausgeliefert wurden", berichtete ein Ermittler.
Nach Tirol abgesetzt
Und der Mann soll auch Geld, das ihm die Reitstall-Besitzerin für Einkäufe gegeben hatte, abgezweigt haben. Doch dann wurde es für den 40-Jährigen eng. Er "kaufte" einen neuen Pick-up. Als er diesen übernehmen sollte, fehlte das Geld. Er bekam den Wagen trotzdem, weil er angeblich "einen wichtigen Termin" hatte. Erst danach merkte der Autohändler, dass sein Kunde ein Betrüger war. Doch da hatte sich der Tiroler bereits in seine Heimat abgesetzt – wo er das Auto zu Schrott fuhr. Seitdem fehlte von ihm jede Spur.
Nachdem die steirischen Behörden drei Monate lang ermittelt hatten, konnten sie den mutmaßlichen Betrüger in der Nähe der Stadt Salzburg ausforschen. "Er hat schon wieder in einem Reitstall gearbeitet und dort den Leuten neuerlich abenteuerliche Märchen erzählt", so die Polizei.
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