"Geiselhaft"

ÖBB werden als “Tunnelbau-Firma” missbraucht

Tirol
06.03.2011 17:32
Gegen die Tatsache, dass die ÖBB als "Tunnelbau-Firma" missbraucht werden, wettert wieder einmal LA Fritz Gurgiser in seiner Funktion als Chef des Transitforums Austria. "Damit werden die ÖBB gekillt und können ihrer eigentlichen Aufgabe – dem Personenverkehr – nicht mehr nachkommen", sagt Gurgiser.

Derzeit werden die ÖBB in den Augen Gurgisers politisch in die Geiselhaft gewissenloser Banken- und Baukonzerne getrieben, die angesichts der hohen Länder- und Bundesschulden noch schnell einmal abkassieren wollen. "Gleichzeitig werden aber alle Verlagerungsziele der Landes-, Bundes- und Europapolitik durch, seit Jahrzehnten fehlende, verkehrs- und finanzpolitischen Rahmenbedingungen ad absurdum geführt", so Gurgiser.

Personenverkehr leidet massiv
Unter den "Tunnel-Milliarden" leide laut Gurgiser auch die eigentlich Arbeit der ÖBB. "In Tirol gibt es mittlerweile zwischen Land und ÖBB den teuersten Verkehrsdienstvertrag aller Zeiten. 33 Millionen Euro müssen aus dem Landesbudegt finanziert werden, damit der Personennahverkehr nicht gänzlich ausgedünnt wird", sagt Gurgiser. Da werden Leistungen abgegolten, für die die ÖBB ohnedies zuständig sei.

Kein Verständnis hat er auch dafür, dass entlang des Sanierungsgebietes mehr als 1.000 Lkw-Abstellplätze errichtet werden. "Eine Verlagerung von der Schiene auf die Straße!"

Kronen Zeitung

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