Betrugs-Vorwürfe

Ex-KSV-Verteidiger total baff: “Warum denn gerade ich?”

Sport
05.03.2011 17:25
Die Ermittlungen um den deutschen Wettskandal, der derzeit die Bochumer Staatsanwaltschaft beschäftigt, berühren - wie berichtet - auch den österreichischen Fußball. Ex-Kapfenberg-Verteidiger Mario Majstorovic (Bildmitte), dessen Name im Zusammenhang mit den Vorwürfen fiel, hat nun gegenüber der "Krone" zu den Vorwürfen Stellung genommen und beteuert: "Damit habe ich nichts zu tun!"

Immer wieder wurde und wird der Name Majstorovic mit den Manipulations-Vorwürfen in Verbindung gebracht. Der Betroffene aber wehrt sich heftig: "Das ist sehr unangenehm. Ich habe keine Ahnung, warum denn gerade ich mit der Sache in Zusammenhang gebracht werde", sagt der 34-Jährige, der derzeit beim Wiener Regionalliga-Ost-Klub Columbia Floridsdorf kickt.

Nach dem Spiel gegen die Austria am 28. Oktober 2009, das zu den "verdächtigen" Partien zählt und das die Steirer mit 1:0 gewannen, wurde Majstorovic nach starker Leistung sogar ins "Krone"-Team der Runde gewählt. "Das entlastet mich zusätzlich. Es wird sich letztendlich alles aufklären."

Task Force: "Handfeste Beweise fehlen"
Inzwischen wurde auch der ÖFB aktiv. Jurist Thomas Hollerer übermittelte den Bericht des SID (Sport-Informations-Dienst), der die drei Kapfenberg- und zwei Hartberg-Spiele mit dem mutmaßlichen Wettpaten Ante Sapina in Verbindung bringt, an die Staatsanwaltschaft Wien.

Weiters beantragte der ÖFB Akteneinsicht beim Gericht Bochum, wo der Prozess gegen Sapina und seine Handlanger am 21. März beginnen wird. Hofrat Gerhard Kapl, Jurist und Chef der Task Force gegen Manipulation und Wettbetrug, sieht derzeit keine Möglichkeit, einzugreifen: "Es fehlen bisher handfeste Beweise oder gar Geständnisse."

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(Bild: KMM)



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