Hausdurchsuchung

Razzia in Villach: Neonazi (23) hortete Waffen

Kärnten
05.03.2011 16:17
Schlag gegen die Kärntner Neonazi-Szene am Samstag in Villach: Nach langen Ermittlungen rückten in der Früh Verfassungsschützer zu einer Hausdurchsuchung an. Bei einem 23-Jährigen fanden sie Waffen, Munition sowie rechtes Propagandamaterial (Bücher, Fahnen, Abzeichen), das kistenweise abtransportiert wurde.

Der 23-Jährige aus dem Bezirk Villach-Land war bereits seit Längerem im Visier der Justiz. Am Samstag schlug der Verfassungsschutz auf richterliche Anordnung zu. In einem Zimmer des Wohnhauses wurden die Beamten schnell fündig: Nazi-Bücher, Hakenkreuz-Fahnen, diverse Abzeichen und mehrere Datenträger wurden sichergestellt. "Was sich darauf befindet, muss noch ausgewertet werden", erklärt Helmut Mayer, Chef des Kärntner Amtes für Verfassungsschutz.

Waffen und Munition sichergestellt
Der Arbeitslose hortete auch eine abgesägte Schrotflinte, eine funktionsfähige Pistole aus dem Krieg sowie mehrere Schuss Munition. Die Waffen wurden sichergestellt und werden jetzt untersucht. Der 23-Jährige wird auch nach dem Waffengesetz angezeigt werden. Was der rechtsextreme Villacher mit der Pistole und der Schrotflinte vorhatte, bleibt vorerst unklar. Im Verhör soll er sich ausgeschwiegen haben. Ob der Verdächtige mit den Devotionalien auch gehandelt hat, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.

von Thomas Leitner, Kärntner Krone

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