CIA lauscht mit

US-Geheimdienst will Chats überwachen

Web
29.11.2004 11:25
Der US-Nachrichtendienst CIA und der der Inlands-Geheimdienst National Science Foundation (NSF) unterstützen derzeit massiv Forschungsarbeiten, um das Ausspionieren von Chatrooms möglich zu machen. Datenschützer protestieren gegen das Schnüffeln im Chat.
Bei dem geförderten Forschungsprojekt gehtes um Möglichkeiten, potenzielle Terroristen frühzeitigauszumachen bzw. um neue Formen der Terrorismus-Bekämpfungdurch die "automatisierte Überwachung und das Profiling desVerhaltens von Chatroom-Usern".
 
Für das Forschungsvorhaben konnten die beidenWissenschaftler Bulent Yener und Mukkai Krishnamoorthy insgesamtknapp 158.000 Dollar von CIA und NSF einstreifen. Sie schlugenein System vor, das im Hintergrund jedes Chatrooms arbeiten sollund als stiller Zuhörer für den Lauschangriff fungiert.
 
Aufgedeckt wurde das CIA-Sponsoring der Forschungsarbeitendurch die Datenschutzgruppe Electronic Privacy Information Center(EPIC), die sich die Unterlagen unter Berufung auf den "Freedomof Information Act" beschafft hat. Nach dem Protest von EPIC sollsich das CIA mit den Datenschützern zusammen gesetzt habenum die Überwachung zu entschärfen: Nun sollen die Chatsnur mehr nach verdächtigen Schlüsselwörtern durchsuchtwerden.
 
Bleibt die Frage, ob der CIA wirklich so naiv istzu glauben, dass Terroristen in öffentlichen Chats ihre Anschlägeplanen. Oder geht es doch nur darum, unbequeme Mitbürgerauszuspionieren?
 
(red/pte)
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