Bluttat im Spital

Bayern: Ex-Patient ersticht Ärztin in Notaufnahme

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  (Bild: APA/Helmut Fohringer)

Eine mörderische Tat hat am Donnerstag das Klinikum im oberbayerischen Weilheim erschüttert: Ein Ex-Patient kam in der Früh in die Notaufnahme und stach gezielt auf eine Ärztin des Hauses ein. Die 47-Jährige starb wenig später. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei spielte sich die Tat so ab: Gegen 8.45 Uhr kam der Mann in die Notaufnahme des im Stadtzentrum gelegenen Klinikums und ging gezielt auf die Medizinerin zu. Sofort zog er ein mitgebrachtes Messer mit 15 Zentimeter langer Klinge und stach mehrfach auf sein Opfer ein. Die 47-Jährige erlitt schwerste Stichverletzungen im Bauch.

Ein Krankenhausmitarbeiter konnte den 65-jährigen Täter bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Das Opfer verstarb noch auf dem OP-Tisch.

Das Motiv des Täters blieb zunächst rätselhaft. Allerdings steht fest, dass sich Opfer und Täter kannten. "Der Mann wurde früher von der Ärztin behandelt", sagte die Münchner Oberstaatsanwältin Andrea Titz. Er war nach Polizeiangaben erst vor wenigen Tagen unter Beteiligung der Medizinerin untersucht worden. Titz ließ offen, ob es Streit über den Behandlungsverlauf gab. Der mutmaßliche Täter wurde am Donnerstag stundenlang vernommen.