280-Mio.-€-Projekt

Bank Austria baut ihre neue Zentrale beim Nordbahnhof

Wien
03.03.2011 13:06
Die Bank Austria errichtet bis 2016 einen neuen Hauptsitz in Wien. Angesiedelt wird die aus mehreren Gebäuden bestehende Zentrale am Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs unweit des Pratersterns. Dafür will das Geldinstitut bis zu 280 Millionen Euro investieren. ÖBB-Chef Christian Kern erhofft sich durch das Projekt eine "Sogwirkung" in puncto Unternehmensansiedlungen im insgesamt 65 Hektar großen Stadtentwicklungsgebiet, wie er am Donnerstag sagte.

Die Bank Austria verfügt bereits jetzt über zwei Bürokomplexe in der Lassallestraße. Diese bleiben auch weiterhin bestehen. Mit der "UniCredit Bank Austria - Town" kommen nun vier weitere Gebäude hinzu, die auf 150.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche Räumlichkeiten für rund 7.000 Personen beinhalten sollen. Geplant sei allerdings, 3.000 Plätze an andere Unternehmen zu vermieten, so der Vorstandsvorsitzende der Bank Austria, Willibald Cernko.

Übersiedlung soll bis 2016 stattfinden
Mit einer Baubewilligung rechnet das Unternehmen bis 2012, der Spatenstich soll ein Jahr später erfolgen. Die Übersiedelung an den neuen Hauptstandort geht dann voraussichtlich 2016 über die Bühne. Der Sitz am Julius-Tandler-Platz - das sogenannte Technische Zentrum - wird aufgegeben. Verkauft wurde die Liegenschaft im 9. Bezirk bereits 2005, die Bank Austria verwendet die Immobilie seitdem als Mieter. Ob man auch aus dem repräsentativen Gebäude in der Schottengasse auszieht, werde erst nach Vorlage der Baugenehmigung entschieden, kündigte Cernko an.

ÖBB-Chef Kern freut sich über "Referenzprojekt"
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Kern sprach von einem "wichtigen Referenzprojekt". Schließlich habe die Immo-Sparte wesentliche Bedeutung für die Bundesbahnen. So habe man allein 2010 rund 110 Millionen Euro an Mieten eingenommen. Am Areal des ehemaligen Frachtenbahnhofs Wien Nord zwischen Nordbahnstraße und Donaucity sollen bis 2025 rund 10.000 Wohnungen und ebenso viele Arbeitsplätze, dazu Grünflächen, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen und Verkehrsinfrastruktur entstehen.

Was das Bank-Austria-Vorhaben anbelangt, wird als erster Schritt demnächst gemeinsam mit der Stadt ein städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben. Bürgermeister Michael Häupl (SP) freute sich am Donnerstag über das "Bekenntnis" der Bank zum Standort Wien.

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