Gewinner der Runde
Salzburg dankt Göttin Fortuna für wichtigen Sieg
Sein Kapfenberger Pendant, Werner Gregoritsch, der schon während der Partie auf die Tribüne musste, stieß sich nicht nur am ebenso entscheidenden wie umstrittenen Elfmeter, den Wallner trocken verwertete. "Eine klare Fehlentscheidung", sagte der Steirer, der bei seiner Elf das Unvermögen im Abschluss bekrittelte. "Wir haben in der zweiten Hälfte viele Chancen kreiert, aber leider nicht das Tor getroffen. Aber wenn man mit einem 16-jährigen und einem 20-jährigen Stürmer (Sohn Michael und Deni Alar, Anm.) spielt, muss man Geduld haben."
Stevens war die Erleichterung über den Sieg anzumerken. "Wir haben nicht das gespielt, was wir uns normalerweise vorstellen", befand der Niederländer, der dafür auch die Platzverhältnisse verantwortlich machte. "Der Mannschaft muss ich ein Kompliment aussprechen, sie hat sich bei diesen schwierigen Verhältnissen gut geschlagen."
Wallner dankt Göttin Fortuna
Goldtorschütze Wallner dankte nicht zuletzt Göttin Fortuna: "Wir hatten sehr viel Glück, weil Kapfenberg den Ball nicht ins Tor gebracht hat." Somit blieb Goalie Eddie Gustafsson ("Wir haben nicht gut gespielt, aber gut gekämpft") bei seinem ersten Pflichtspiel seit 18. April 2010 bzw. sein Team erstmals in diesem Jahr ohne Gegentor.
Austria bleibt Tabellenführer
Nach dem 2:2 zu Hause gegen Sturm bleibt die Austria weiter Tabellenführer, mit je einem Punkt Vorsprung auf die Steirer und Ried. Der Vizemeister hatte gegen den Cupsieger lange Zeit wie ein Verlierer ausgesehen, war er doch bis zur 73. Minute 0:2 zurückgelegen. Die Gastgeber taten sich gegen die taktisch cleveren und diszipliniert agierenden Steirer schwer, weil diese die Räume eng machen. "Sturm hat uns nicht kombinieren lassen. Wir haben aber nie aufgegeben und durch eine starke Leistung im Finish den Punkt verdient. An Moral haben wir heute gewonnen", resümierte Austria-Regisseur Zlatko Junuzovic.
Im Sturm-Lager vermochten verständlicherweise viele ihre Enttäuschung nicht zu verbergen. "Wenn man auswärts im Spitzenspiel 2:0 führt und nicht gewinnt, ist das sehr bitter. Wir haben zwei Punkte verloren. Wir könnten jetzt Tabellenerster sein", drückte Patrick Wolf die getrübte Stimmung in Worten aus. Joachim Standfest stimmte in den Trauerchor mit ein: "Ein 2:0 darf man nicht aus der Hand geben." Andreas Hölzl ärgerte sich über sein "blödes Foul", das zum Elfer geführt hatte.
Franco Foda "sehr zufrieden"
Franco Foda versuchte seine ersatzgeschwächte Truppe, in der fünf Stammspieler gefehlt hatten, aufzurichten. "Wir haben taktisch hervorragend gespielt. 1:0 gegen Ried, ein Zähler hier gegen die Austria - wir haben vier Punkte gegen Top-Mannschaften geholt, ich bin sehr zufrieden", sagte der Sturm-Trainer, nachdem seine Schützlinge knapp den ersten Auswärtssieg seit 20. November 2010 (3:0 in Wiener Neustadt) verpasst hatten. Der Sturm-Trainer trauerte ein wenig der Riesenchance von Andreas Hölzl (76.) zum möglichen 3:1 nach. "Wir haben uns in den letzten 20 Minuten zu sehr zurückgezogen und der spielbestimmenden Austria viele Räume gelassen", befand der Deutsche, der von einem letztlich verdienten Remis sprach.
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