Als Begründung wurden Bedenken im Hinblick auf mangelnde Identitätssicherheit genannt. Das statistische Zentralamt in Riga wurde aufgefordert, das Identitätsprüfungsverfahren zu verbessern.
Für das Senden der elektronischen Fragebögen ist die Eingabe von bestimmten Identitätscodes und Reisepass-Daten erforderlich. In den vergangene Tagen hatten sich laut der lettischen Nachrichtenagentur LETA mehrere Bürger beschwert, weil sich die verlangten Kontrolldaten auch in den Händen von Dritten befinden und damit bei der Volkszählung missbraucht werden könnten.
Die Angelegenheit schlug Wellen bis an die Regierungsspitze: Ministerpräsident Valdis Dombrovskis versicherte in einem Radiointerview, man habe die Sache im Griff. Es gebe keinen Hinweis darauf, dass sensiblen Daten in falsche Hände geraten seien, so der Regierungschef. Auch im Nachbarland Litauen läuft seit Monatsanfang eine Volkszählung, bei der in den ersten zwei Wochen die Eingabe von Daten per Internet möglich ist.
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