"Das Haus schläft nie", ziehen die Ordnungshüter nach wenigen Stunden Bilanz: "Alles und jeder wird beobachtet." Kurz darauf gab es schon den ersten Ärger: "Wir mussten einem völlig betrunkenen Schwarzafrikaner eine Flasche Whisky abnehmen, weil Alkohol in der Unterkunft verboten ist. Wenn er das Haus wieder verlässt, bekommt er seine Flasche von uns zurück."
Sogar 13-Jährige mit "Gift" versorgt
"Wir mussten einfach reagieren und die Mitarbeiter schützen", begründet Kärntens Flüchtlingsreferent Gernot Steiner den Sicherheitseinsatz, der damit wohl auch das Drogenproblem im Asylheim erledigt. "Wenn ein Süchtiger rasch Stoff brauchte, gab es diesen hier", so ein Polizist. Sogar 13-jährige Klagenfurterinnen wurden hier mit "Gift" versorgt.
"Wer nicht hier wohnt, darf nicht mehr rein", heißt jetzt die neue Devise, und das passt den Bewohnern natürlich gar nicht. Für die Polizei ist das Drogenproblem damit aber noch lange nicht behoben: "Schon morgen haben die Dealer neue Vertriebsplätze gefunden." Steiner: "Für die Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz ist die Polizei zuständig, mir ist vor allem wichtig, dass im Asylheim nichts passiert."
Kärntner Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.