Beamten-Sicherheit
Schutzwesten und Schießanlagen für die Polizei
Der tödliche Schusswechsel von Hirtenberg in Niederösterreich am 11. Februar, bei dem ein Amokläufer einen jungen Polizisten getötet und einen weiteren schwer verletzt hat (siehe Infobox), war trauriger Beweis dafür, dass Österreichs Beamte offenbar nicht ausreichend geschützt sind.
Nun hat das Innenministerium 19 Millionen Euro in die verbesserte Sicherheit investiert: Konkret werden 6.000 neue, kugelsichere Schutzwesten und sogenannte "ballistische Helme" sowie 2.200 Vollkörperanzüge angeschafft. "Diese neuen Westen weisen einen hohen Tragekomfort auf und garantieren dennoch besten Schutz", so Gregor Schütze, Sprecher des Innenministeriums.
Alle Streifenwagen bis 2014 ausgestattet
Bedenklicher Hintergrund: Bisher verwendete Kugelschutzwesten waren zu unförmig, konnten beim Autofahren praktisch nicht getragen werden und behinderten die Polizisten bei ihren Einsätzen. Bis 2014 sollen alle Streifenwagen mit den neuen Sicherheitsjacken verpflichtend ausgerüstet sein. Zudem werden in Traiskirchen, im Waldviertel sowie in der Steiermark drei Schießtrainingsanlagen gebaut und bestehende Übungsplätze generalsaniert.
"Diese Investition von 19 Millionen Euro wird sofort gestartet und bedeutet den Startschuss für unsere Streifendienst-Offensive", so Innenministerin Maria Fekter. Sie sei sich bewusst, dass die geplanten Ausgaben "viel Geld" seien, doch: "Es ist meine Pflicht, in die Sicherheit der Beamten zu investieren."
von Christoph Matzl (Kronen Zeitung) und krone.at
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