"Durchwegs positiv"

Sparkassen freuen sich über besseres Betriebsergebnis

Vorarlberg
02.03.2011 13:09
Die Sparkassen haben am Mittwoch auf ein "durchaus erfreuliches Ergebnis" im Jahr 2010 zurückgeblickt. Die Geschäftszahlen entwickelten sich demnach durchwegs positiv, allen voran das um 17 Prozent auf 47,4 Millionen Euro gesteigerte Betriebsergebnis (2009: 40,5 Mio.) sowie das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT), das um 23 Prozent auf 23,5 Millionen Euro (2009: 19,2 Mio.) anwuchs. "Die Vorarlberger Wirtschaft hat 2010 mit Bravour hinter sich gebracht", erklärte Gruppensprecher Werner Böhler, Vorstandsvorsitzender der Dornbirner Sparkasse.

Besonders erfreut zeigte sich Böhler über die Steigerung bei den Kundenausleihungen um knapp 12 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro (2009: 3,1 Mrd.). Dazu habe speziell der Anstieg des Schweizer Frankens beigetragen, "kursbereinigt beträgt das Ausleihungswachstum vier Prozent, das ist gesund", sagte der Gruppensprecher. Von einer Kreditklemme könne angesichts von 633 Millionen Euro an neu vergebenen Krediten keine Rede sein.

Kundengelder auf rund 4,3 Mrd. Euro gestiegen 
Die verwalteten Primärmittel – im Wesentlichen Spar- und Giroeinlagen – nahmen um 2,9 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro (2009: 2,8 Mrd.) zu, die Kundengelder insgesamt (inklusive Wertpapierdepots) um 4,3 Prozent auf rund 4,3 Milliarden Euro (2009: 4,1 Mrd.). Bei den Bauspareinlagen ergab sich ein Zuwachs von 12,4 Prozent auf 240,1 Millionen Euro (2009: 213,7 Mio.), die Bauspardarlehen blieben mit 251,6 Millionen Euro praktisch konstant.

Böhler sah den Erfolg der Sparkassen auch in der gesteigerten Eigenmittelquote (von 20,7 auf 21,1 Prozent) und der Kernkapitalquote (von 17,8 auf 18,1 Prozent). "Wir konnten im Vorjahr über 10.500 Neukunden bei uns begrüßen, das zeigt das große Vertrauen der Bevölkerung", so Böhler.

"Welt nach Krise nicht mehr dieselbe wie davor"
Der Sprecher warnte trotz der verbesserten Rahmenbedingungen davor, in Euphorie zu verfallen. "Viele Dinge sind noch nicht so, wie wir sie gerne hätten", so der Vorstandsvorsitzende. Die Welt nach der Wirtschaftskrise sei nicht mehr dieselbe wie davor. Zwar hätten sich die Turbulenzen am Kapitalmarkt weitgehend wieder gelegt, eine Refinanzierung zu den offiziellen Geldmarktsätzen sei jedoch für die Banken nicht mehr möglich. "Ertragsrückgänge für die Banken sind die Folge", stellte Böhler fest.

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