Mythos und Suspense

Sandalenkino ohne Kitsch: “Der Adler der neunten Legion”

Kino
02.03.2011 16:09
140 nach Christus ist der Südteil Britanniens von Rom besetzt, im hohen Norden jedoch zeigt der Hadrianswall dem Weltreich seine Grenzen auf. Hier verschwand nur 20 Jahre zuvor die Caesarische neunte Legion spurlos unter Führung des Feldherrn Flavius Aquila.

Als der goldene Adler, Feldzeichen der legendären Armee, jenseits des Walls gesichtet wird, bricht Marcus Aquila (Channing Tatum, "Das Leuchten der Stille"), dessen Sohn, gemeinsam mit seinem britannischen Sklaven Esca (Jamie Bell aus "Billy Elliot") in die unwirtliche, von wilden Stämmen und feindseligen Druiden besiedelte Einöde Kaledoniens (das heutige Schottland) auf.

Großes unverkitschtes Sandalenkino vor der Kulisse grandioser Naturtableaus voll schaurig-rauer Schönheit, das barbarische Gewalt als Überlebensinstrument zeigt, den römisch-ignoranten Imperialismus keck in die Enge treibt und die Kollision der Kulturen zum Motor eines temporeichen Abenteuerfilms macht.

Die gekonnte Gratwanderung zwischen Mythos, Historie und Suspense. Regie: Kevin Macdonald  ("Sturz ins Leere", "Der letzte König von Schottland", "State of Play").

von Christina Krisch, Kronen Zeitung

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