Auf gefrorenem Boden taten sich beide Teams extrem schwer, den richtigen Halt zu finden. Kombinationen waren Mangelware, besser ins Spiel fand zunächst der Rekordmeister. Vor allem hohe Bälle machten den ohne die gesperrten Innenverteidiger Malic und Chrappan angetretenen Mattersburgern zu schaffen. Atdhe Nuhiu (14., 25.) und Rene Gartler (37.) scheiterten aber am gut postierten SVM-Schlussmann Thomas Borenitsch. Zwei aussichtsreiche Freistöße von Kapitän Steffen Hofmann verfehlten das Ziel.
Lederer-Elf zog die härteren Register
Die Heim-Elf von Franz Lederer zog gegen die Hütteldorfer auch die härteren Register. Der erst von einer Drei-Spiele-Sperre zurückgekehrte Ilco Naumoski fuhr gegen Ragnvald Soma den Ellbogen aus, Schiedsrichter Bernhard Brugger beließ es bei einer Gelben Karte. In der 33. Minute hatte Naumoski nach einem Eckball die burgenländische Führung auf dem Kopf, bugsierte den Ball nach Vorlage von Sturmpartner Patrick Bürger aber über das Gehäuse.
Rapid fiel nach dem Seitenwechsel zurück. Den Wienern gelang es nicht, die Hausherren unter Druck zu setzen. Der Nachzügler hingegen kam immer besser ins Spiel. Pöllhuber deutete bereits seine Gefährlichkeit an (51.), ehe der aufgerückte Verteidiger zuschlug. Rapid-Coach Peter Pacult hatte unmittelbar zuvor mit Boris Prokopic und Christopher Drazan für Hofmann und Yasin Pehlivan neue Kräfte gebracht.
Nach dem 0:1 schickte Pacult auch Hamdi Salihi für den nach der Pause abgetauchten Gartler aufs Feld. Dem Torerfolg näher war aber Mattersburgs "Enfant terrible" Naumoski, der nach einem schönen Sololauf an Rapid-Torhüter Helge Payer scheiterte (68.). Mattersburg schaffte es danach erfolgreich, das Tempo einzuschläfern. Rapid war auch aus Standardsituationen nicht imstande, den Abwehrriegel zu knacken.
Am Sonntag wartet auf Rapid nun das im Titelkampf wohl bereits vorentscheidende Heimspiel gegen die SV Ried.
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