Lieber 144 wählen?

Euro-Notruf im Zwielicht: “Völlig unprofessionell!”

Österreich
01.03.2011 18:33
Überall wird der Euro-Notruf 112 gepriesen – so himmlisch sieht es aber wohl in den Helfer-Zentralen nicht aus. Dort werde teils noch "Stille Post" gespielt: Handschriftliche Notizen, die weitergeleitet werden. Die beste Rettungsleitstelle will Verbesserungen.

Tippt man 112, landet man beim zuständigen Bezirkspolizeikommando. Dort sei die Ausrüstung mitunter mangelhaft, wird kritisiert. "Der Beamte notiert die Angaben und meldet es mit Zeit- und eventuell sogar Informationsverlust weiter", hieß es bei der Rettungsleitstelle "144 Notruf Niederösterreich".

Die Experten haben bereits Millionenmetropolen wie Hamburg und Dubai mit dem bewährten System aus dem blau-gelben Bundesland ausgerüstet. "Wir setzen an unseren Standorten auf modernste Technik und einen genauen Leitfaden bei der Gesprächsführung mit dem Anrufer", so Sprecher Stefan Spielbichler. Die Ausbildung zu einem fertigen Disponenten dauert zwei Jahre.

Die Leitstellen-Spezialisten fordern jetzt bessere Standards beim Euro-Notruf – im Sinne der Anrufer. "Je rascher Betroffenen geholfen werden kann, desto besser." Solange allerdings alles beim Alten ist, appellieren die Helfer: "Bei medizinischen Notfällen immer direkt 144 wählen."

G. Buchegger, Kronen Zeitung

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