Wäre Hella Ranner nicht in der Politik gelandet (Europamandatarin der ÖVP) - was man ihr vorwirft, würd' als größerer Zweispalter in den Gazetten abgehandelt. Aber so...
Es geht um 360.000 Euro
Ins 2011er Jahr ist die Politikerin schon denkbar mies gestartet, mit 3,5 Millionen Euro in die Insolvenz gerutscht. Jetzt, so lautet der Vorwurf, soll Ranner Honorare privat verrechnet haben, die eigentlich der SCWP-Sozietät zugestanden seien. Schaden insgesamt: etwa 360.000 Euro!
Ein bisschen wundern tut sich die steirische Szene über die Anzeige schon. Denn gut informierte Zirkel wollen über eine Mission von Ranner-Freunden wissen, die vor wenigen Tagen noch bei der Anwaltskanzlei 200.000 Euro als Deposit für einen eventuellen Schadensausgleich angeboten hätten.
Ranner bereitet Gegenklage vor
Aus der EU-Hauptstadt Brüssel lässt die Abgeordnete wissen, dass sie jetzt eine Gegenklage vorbereite. Die Behauptungen seien haltlos, vielmehr werde nichts anderes als ein politische Schmutzkübel über sie gegossen. Wie auch immer: Es gilt die Unschuldsvermutung. In der steirischen ÖVP ist man natürlich alles andere als glücklich, man werde aber nicht den ersten Stein werfen. Erst bei einer Verurteilung wolle man über Konsequenzen - Mandatsentzug - nachdenken, so Partei-Geschäftsführer Bernhard Rinner.
von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"
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